US-Saatenstandbericht vom 08.06.2014
Nachdem die Maisbestellung in den USA termingerecht so gut wie abgeschlossen ist, treten nun die Bestandsbeurteilungen stärker in den Vordergrund des Interesses.. Die Einstufung von 75 % der Maisflächen in die Kategorie „good to excellent“ im Vergleich zum Vorjahr mit 63 % unterstützt die Hoffnungen auf hohe Erträge. Möglicherweise könnte dadurch die geringere Anbaufläche teilweise wieder aufgefangen werden. Allerdings entscheidet sich die Ertragsbildung letztlich erst im August dieses Jahres bei der Kolbenbildungsphase.
Die Sojabohnenaussaat liegt mit 87 % der geplanten Flächen gut im Schlussrennen. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt haben die Bohnen mit 6 Punkten die Nase vorn. Auch der Saatenaufgang liegt um 9 Punkte über den mehrjährigen Mittelwerten. Die erste Bestandsbeurteilung kam zu dem Ergebnis, das 74 % der Sojaflächen als „good to excellent“ eingeordnet wurden. Langsam aber sicher setzt sich auch an den Börsen die Einschätzung durch, dass die US-Sojaernte die aktuell akute Versorgungsknappheit in den USA grundlegend ändern wird. Die Risikoprämien werden zunehmend abgebaut.
Die Winterweizenernte ist zu 9 % bereits gedroschen. Oklahoma und Texas liegen mit 26 % und 30 % vorn. Die ersten Druschergebnisse waren wider Erwarten besser als bisher angenommen wurde.
Die Beurteilung der Weizenbestände bleibt mit 30 % „good to excellent“ weit hinter den mehrjährigen Durchschnittszahlen zurück. Immerhin 44 % der Bestände fallen in die Kategorie „poor to very poor“. Das USDA schätzt die US-Winterweizenernte um 10 bis 15 % schwächer ein als im mehrjährigen Mittel.
Die kleinere Sommerweizenaussaat ist so gut wie abgeschlossen. Saatenaufgang und Bestände liegen etwas unter den langjährigen Durchschnittswerten.
Die Börsenkurse für Weizen scheinen nach einer längeren Talfahrt wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
