11.
01.20
09:22

USDA-Getreide-Bericht im Jan 2020 mit Kürzungen

USDA Jan20-Bericht: Kürzung der weltweiten Getreideversorgung 2019/20

Im ersten Bericht des neuen Jahres kürzt das US-Agrarministerium die weltweite Getreideversorgung auf 28 % Endbestand zum Verbrauch. Das verbleibende Vorratsniveau reicht in diesem Getreidejahr rechnerisch nur noch für 103 Tage, in den vorhergehenden Jahren waren es rd. 114 Tage.

Die globale Weizenernte wird um 1 Mio. gekürzt, weil die Ergebnisse in Russland und Australien nach unten korrigiert werden mussten. Der Export soll 2 Mio. t größer ausfallen, insbesondere, weil für die EU mit größeren Ausfuhrlieferungen gerechnet wird. Der Weizenverbrauch wird aufgrund einer Vielzahl kleiner Erhöhungen in einzelnen Ländern um 1 Mio. t höher eingeschätzt. Die Endbestände sollen voraussichtlich um 1,5 Mio. t geringer werden. Dabei fallen insbesondere die niedrigen Endbestände mit nur noch 31 Mio. t der 6 größten Exportländer ins Auge, die maßgeblich für die Weltbelieferung zur Verfügung stehen.

Die Weltmaisernte wird weitgehend unverändert auf 1.110 Mio. t geschätzt. Dagegen wurde der globale Verbrauch auf 1.133 Mio. t angehoben. Die Verbrauchszunahme wird in 1. Linie in den USA infolge steigender Viehbestände und vermehrten Maiseinsatzes für die Bioethanolerzeugung vorausgesagt. Die Endbestände fallen wieder unter die 300 Mio. t Marke bzw. auf 26 % vom Verbrauch. Auffallend klein sind die rechnerischen Überlagerungsbestände in den 5 größten Exportländern mit nur 13 Mio. t; das entspricht gerade mal 8 % des weltweit geschätzten Importbedarfs. Damit erfährt die brasilianische Zweiternte von Mais, die erst Ende Jan/Anf.Febr. 20 nach der Sojaernte ausgesät wird, eine besondere Bedeutung.

Für die EU schätzt das US-Agrarministerium in Übereinstimmung mit der EU-KOM eine Ernte von 313 Mio. t, einen Verbrauch von rd. 296 Mio. t, Exporte in Höhe von rd. 40 Mio. t. sowie Importe (überwiegend Mais!) von 26 Mio. t. Die EU-Überlagerungsmengen sollen nur geringfügig steigen.

An der Chicagoer Börse haben die Weizen-und Maiskurse trotz des kurz bevorstehenden Wochenendes deutlich zugelegt und die vorausgegangenen Preissenkungen wieder wettgemacht.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich