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05.20
08:37

USDA schätzt Getreideernte 2020/21 über Verbrauch

USDA prognostiziert steigende Weltgetreideversorgung 2020/21  

In seiner ersten Schätzung der Getreideernte 2020/21 prognostiziert das US-Agrarministerium (USDA) eine Produktion von 2.250 Mio. t. Dieses Ergebnis liegt 3,7 % über dem Vorjahresergebnis. Auf der Verbrauchsseite werden 2.207 Mio. t vorausgesagt bzw. eine Steigerung um 1,8 %. Daraus errechnet sich eine Steigerung der Endbestände auf 683 Mio. t. Die Versorgungszahl steigt von 28,9 auf 30,9 % Endbestand zum Verbrauch.  

Da China nur begrenzt am Welthandel teilnimmt, aber über mehr als die Hälfte der weltweiten Getreidevorräte verfügt, ist es zweckmäßig, die Versorgungszahlen ohne China zu kalkulieren. Die Kennzahl fällt dann zwar mit 18,1 % niedriger aus, bleibt aber im Mehrjahresvergleich deutlich über dem Durchschnitt. Damit wäre eine überdurchschnittlich hohe Versorgungslage zu erwarten.  

Die globale Weizenerzeugung schätzt das USDA auf 768,5 Mio. t geringfügig höher als Im Vorjahr. Dabei heben sich Steigerungen und Minderungen in einzelnen Erzeugungsgebieten auf. Zunahmen werden insbesondere in Australien und Argentinien vorausgesehen, die durch Minderernten in den USA, der EU und der Ukraine wieder ausgeglichen werden.  

Der Weizenverbrauch wird auf leicht steigende 753 Mio. t geschätzt. Die weltweiten Endbestände errechnen sich um 5 % höher auf 310 Mio. t. Ohne China liegen die Überhangmengen zwar nur halb so hoch, steigen aber in einem ähnlichen Umfange. Angesichts der ausgeprägten Vorsorge-Verhaltensweisen einzelner Länder unter Coronavirus-Bedingungen bleibt die zukünftige Versorgungslage gegenüber den bisherigen Verhältnissen wenig verändert.  

Die weltweite Maiserzeugung wird um 6,6 % höher auf ein Rekordniveau von 1.187 Mio. t geschätzt. Die Steigerung wird hauptsächlich durch die USA mit einer vorausgesagten Ernte über 406 Mio. t verursacht, die um 17 % über Vorjahr liegen soll. Kleinere Steigerungen werden in der EU, Ukraine und Mexiko erwartet.  

Der globale Maisverbrauch wird um 3,6 % höher auf 1.162 Mio. t veranschlagt. Das USDA geht davon aus, dass die Maisverwendung zur Bioethanolerzeugung sich im kommenden Wirtschaftsjahr wieder stabilisieren wird. Die Bilanzierung von Produktion und Verbrauch liefert eine Aufstockung der Endbestände von 315 auf 340 Mio. t. Auch Im Futtersektor werden höhere Verbrauchsmengen vorausgesehen.  

Die weltweiten Vorratsbestände für Mais steigen von 315 auf 340 Mio. t und reichen rechnerisch für 106 Tage. Ohne China beträgt die Reichweite 57 Tage im Vergleich zu 45 Tagen im Vorjahr.  

Beim übrigen Getreide hat es nur geringfügige Erhöhungen gegeben.  

In einer ersten Reaktion haben die Weizenkurse an der Chicagoer Börse leicht nachgegeben während sich die Maiskurse stabilisiert haben.

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