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12.19
07:38

USDA schätzt Getreideernte wenig verändert - Börsenkurse geringfügig angepasst.

USDA: Dez-Ausgabe der Weltgetreideschätzung positiv bestätigt – Preise wenig verändert

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner monatlichen Schätzung der Weltgetreideversorgung das Ergebnis des Vormonats mit einem leichten Plus bestätigt.

Die Gesamternte wird auf 2.197 Mio. t veranschlagt. Der Verbrauch im lfd. Wirtschaftsjahr 2019/20 prognostiziert das USDA auf 2.170 Mio. t. Produktion und Verbrauch rücken im Vergleich zu früheren Schätzungen zwar näher aneinander heran, aber es bleibt dennoch bei einem kleinen Fehlbedarf.

Die Vorratsbestände fallen von vorjährigen 630 auf diesjährige 621 Mio. t zurück. Gemessen am Verbrauch liegen die Endbestände immer noch bei gut durchschnittlichen 28,6 %.

Für die Einschätzung der möglichen Preisentwicklung wird China im Regelfall ausgeklammert, weil das Land sich auf der Exportseite so gut wie nicht am Getreidehandel beteiligt, aber mit 48 % massiv an den Weltgetreidevorräten beteiligt ist. Die China-korrigierte Versorgungszahl sinkt dann von 16,1 auf 15,5 % Endbestand zum Verbrauch zurück; das entspricht nur noch einem knappen Durchschnitt.

Die weltweite Weizenernte ist mit 765,4 Mio. t im Wesentlichen unverändert zum Vormonat geblieben. Kürzungen bei den Australien- und Argentinien-Ernten wurden wieder wettgemacht durch leichte Verbesserungen bei den EU-, Russland- und China-Ergebnissen. Der weltweite Weizenverbrauch wurde für 2019/20 leicht auf 653,7 Mio. t zum Vormonat gekürzt, liegt aber um knapp 20 Mio. t über Vorjahr. Die globalen Weizenvorräte steigen in diesem Wirtschaftsjahr von 278 auf 288 Mio. t; gemessen am Verbrauch sind das überdurchschnittliche hohe 38,4 %.

Für die Preisbeurteilung ist China wieder auszuklammern. Der Versorgungszahl ohne China liegt dann nur noch bei durchschnittlichen 22,7 % auf Vorjahresniveau. Für die weitere Weizenpreisentwicklung ist insbesondere im Hinblick auf die fehlenden Exporte die katastrophale australische Ernte mit einem Einbruch auf rd. 50 % des langjährigen Durchschnitts zu berücksichtigen.

Im Falle der globalen Maisernte schätzt das USDA das Ernteergebnis mit 1.108,6 Mio. t zwar geringfügig höher als im Vormonat ein, bleibt aber mit rd. 16 Mio. t unter Vorjahresniveau. Der Verbrauch wird auf 1.127,2 Mio. t über dem Ernteergebnis eingestuft. Damit muß der Fehlbedarf aus dem Abbau der Vorratsbestände von 319 Mio. auf rd 300 Mio. t bestritten werden. Die Versorgungszahl fällt von 27,8 auf aktuelle 26,6 %. Ohne China fällt der Endbestand von 12,3 auf 11,7 % des Verbrauchs

Für die weitere Preisentwicklung ist die erst zu rd. 90 % eingebrachte US-Ernte mit einem Weltanteil von 35 % noch zu berücksichtigen, deren vollständige Einschätzung erst im neuen Jahr erfolgen wird.

An der Chicagoer Börse hat die neue USDA-Schätzung wenig Kursbewegung ausgelöst. In der Tendenz gab es geringfügige Aufpreise beim Weizen, während der Mais nur unwesentlich nachgelassen hat.

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