Für Mais ging es gestern gen Süden. Der Frontmonat Juni hielt sich zwar über der Marke von 190 Euro/t, musste aber zur Schlussglocke einen Tagesverlust von 1,75 Euro/t verbuchen. Schlusskurs war 191,75 Euro/t. Damit wurde der Gewinn vom Freitag jedoch nicht wieder vollständig abgegeben. Am Freitag legte der Frontmonat noch um 4,25 Euro je Tonne zu. Beeinflusst wird der Maishandel vor allem von den neuerlichen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, aber auch die Vorgaben aus Übersee spielen eine Rolle. In den USA sind die Farmer im Südosten des Landes bereits mit der Aussaat beschäftigt, kommen aber nicht so zügig voran wie im Durchschnitt der letzten Jahre. Im mittleren Westen wird die Aussaat durch Trockenheit zusätzlich erschwert. In Kürze erwarten die Händler die erste Schätzung zum Anbau 2024 durch das USDA. Mehrheitlich rechnen die Marktteilnehmer damit, dass die Fläche zwar weiterhin groß sein wird, aber unter der Anbaufläche 2023 liegen wird. In Argentinien hat die Getreidebörse in Buenos Aires ihre bisherige Prognose um 2,5 Mio. Tonnen auf jetzt 54 Mio. Tonnen reduziert und begründet dies mit der jüngsten Hitzewelle sowie mit dem Befall einiger Bestände mit Spiroplasmen. Die Ernte in Argentinien hat derweil begonnen. Nach den Verlusten gestern an der CBoT zeigen sich heute vorbörslich ebenfalls schwächere Kurse.
Quelle
VR Agriculture
