Der neue Frontmonat Juni konnte entgegen dem Trend vom Weizenmarkt gestern leicht zulegen und verteuerte sich um 0,50 Euro auf 173,50 Euro/t. Insgesamt bleibt die globale Versorgungslage hoch und die Konkurrenzsituation unter den Exporteuren hoch. So hat China berichten zur Folge 600.000 Tonnen Futtermais in der Ukraine gebucht. Europa ist Netto-Importeur und hat bis zum 28.02. 11,94 Mio. Tonnen am Weltmarkt eingekauft. Das 8,04 Mio. Tonnen weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorwirtschaftsjahres. Auch für Europa ist die Ukraine der wichtigste Lieferant. Rund 2/3 aller europäischen Importe kommen von dort. Weitere 23 Prozent liefert Brasilien. Mit Blick auf die März-Prognose des Deutschen Wetterdienstes blicken Erzeuger in Deutschland mit gemischten Gefühlen auf die kommende Aussaat. Da fast alle Böden über 100% nutzbare Feldkapazität verfügen und damit Niederschlagswasser kaum noch abfließen kann, ist ein trockener März erforderlich, um die Aussaat legen zu können. Der DWD prognostiziert einen unbeständigen, aber warmen März. An der CBoT ging es für Mais gestern südwärts. Die Situation auf dem Weltmarkt und die Bestellung Chinas in der Ukraine belasten die Stimmung weiterhin. Auch heute zeigen sich im vorbörslichen Handel rote Vorzeichen an der Börse in Chicago.
Quelle
VR AGRICULTURE
