Im Gleichklang zum Weizenmarkt konnten auch die Maispreise an der Euronext/Matif gestern zur Erholung ansetzen. Der meistgehandelte Juni-Kontrakt, der in dieser Woche auf zum Frontmonat wird, legte um 1,75 Euro auf 173,00 Euro/t zu. Die Nachrichtenlage hat sich hingegen wenig verändert. Die gute Lieferfähigkeit der Ukraine, die jüngst nochmals bestätigt wurde, belastet die Preisentwicklung insgesamt weiter. Um Mais auslegen zu können, hoffen Erzeuger in den kommenden Wochen auf trockeneres Wetter. Insbesondere im Norden der Bundesrepublik aber auch in vielen anderen europäischen Ländern sind dafür vorgesehene Flächen derzeit nicht befahrbar. An der CBoT kletterten die Maiskontrakte ebenfalls nach oben. Das USDA inspizierte in der vergangenen Woche 1,08 Mio. Tonnen Maisverladungen im Export. Das waren zwar rund 210.000 Tonnen weniger als in der Vorwoche, auf Sicht des bisherigen Gesamtsaison konnten die Vereinigten Staaten jedoch mehr Mais ins Ausland verschiffen. Zusätzliche Unterstützung kam von einem Flash-Sale über 110.000 Tonnen Mais. Abnehmer ist ein Käufer aus Taiwan. Vorbörslich tendieren die Kontrakte in Chicago heute Morgen zumeist schwächer.
Quelle
VR AGRICULTURE