Die Weizenpreise fanden auch gestern keinen Halt. Der kommende Frontmonat Mai 2024 verlor 1,75 Euro auf einen Schlusskurs von 188,50 Euro je Tonne. Die Folgekontrakte größere Verluste. Der darauffolgende August-Termin notiert mit dem gestrigen Handelstag ebenfalls nachhaltig unter der Marke von 200 Euro/t. Mit dem gestrigen Handelstag ging es damit zum fünften Mal in Folge südwärts für Weizen. An den Gründen für den Preisrückgang hat sich wenig geändert. Zwar machen sich Erzeuger und Händler hierzulande weiterhin Sorgen um die Bestandsentwicklung der Weizenfelder aufgrund der hohen Nässe im Boden, gleichzeitig domminiert die Exportkonkurrenz Russlands und der Ukraine den Markt. Dass Algerien wie gestern berichtet 600.000 Tonnen Weizen zu einem günstigen Preis einkaufen konnte, spricht für die hohe Lieferfähigkeit beider Länder und die große Konkurrenz. Leicht freundliche Signale kamen vom Devisenmarkt. Der Euro konnte gestern Mittag erstmals seit Ende Januar wieder die Marke von 1,09 US-Dollar überwinden, diese jedoch nicht halten. Positive Außenhandelsdaten aus Deutschland sorgten für den Kursanstieg. An der CBoT ging es sehr deutlich gen Süden. Der meistgehandelte Mai-Termin schloss hier mit einem Verlust von 20 Cents bei 531,00 US-Cents/bu. Das entspricht einem umgerechneten Kurs von 179,03 Euro/t. Auch hier spielen die Exportdaten Russlands und der Ukraine eine maßgebliche Rolle im Chartbild. Dazu kommen freundliche Wetterentwicklungen im Mittleren Westen, die Farmer auf gute Erträge hoffen lassen. Vorbörslich zeigen sich heute Morgen marginale Zuwächse.
Quelle
VR AGRICULTURE