Mais im Frontmonat Juni schloss gestern bei einem Schlusskurs von 172,25 Euro je Tonne und damit 1,25 Euro tiefer als am Dienstag. Auch für die darauffolgenden Liefertermine an der Euronext/Matif ging es südwärts. Die Kurserholung vom Dienstag war damit nur von kurzer Dauer und wurde gestern wieder vollständig zunichte gemacht. Die Mischfutterindustrie fragt nur kurzfristige Bedarfe an und kann sich dabei sowohl aus heimischen Angeboten als auch aus Offerten aus Osteuropa und Frankreich bedienen. An der CBoT konnte Mais gestern mit kleinen Aufschlägen aus der Handelssitzung gehen und trägt auch vorbörslich heute Morgen leichte grüne Vorzeichen. Die erneut besseren Wetterprognosen für Südamerika halten die Kursgewinne jedoch deutlich in Grenzen. Für die morgige WASDE rechnen Analysten im Vorfeld mit Kürzungen für Brasilien. Auch die Endbestände in den USA werden geringer erwartet. In Brasilien läuft derzeit nicht nur die erste Maisernte. Die Aussaat für die zweite Ernte kommt sehr gut voran und ist zu mittlerweile 86 Prozent abgeschlossen, wie das Analysehaus AgRural berichtet. I
m
letzten Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt im Jahr lediglich 70 Prozent Aussaatfortschritt. Die Ethanolproduktion in den USA zeigt sich in den wöchentlichen Daten der Energiebehörde rückläufig, gleichzeitig sind die Lagervorräte weiter gestiegen und mit 26,051 Mio. Barrel so hoch wie seit 11 Monaten nicht mehr.