An der Terminbörse EEX in Leipzig zeigt sich für den April-23 Kontrakt auch zum Wochenende hin keine Veränderung. Bei geringen Umsätzen werden die Knollen heute für 29 Euro/dt gehandelt. Bei ebenfalls geringen Umsätzen gibt der Kontrakt für April 2023 heute leicht nach.
Impulse für den europäischen Verarbeitungsmarkt kommen weiterhin vor allem aus Belgien. Die Fabriken hier sind weiter auf der Suche nach freien Pommesrohstoffen. Da das Angebot in Belgien jedoch eher begrenzt ist werden auch in Deutschland und den Niederlanden Käufe getätigt. Für Fontane und Challenger notiert Belgapom weiterhin 25 Euro/dt für Innovotor werden 27,50 Euro/dt gemeldet. In Frankreich ist der Markt für Verarbeitungskartoffeln ausgeglichen. Die Verarbeiter hier konzentrieren sich überwiegend auf die Abwicklung von Vertragswaren, hier und da werden aber auch freie Waren zu gleichbleibenden Preisen gehandelt. Insbesondere großkalibrige Sorten wie Innovator sind gefragt. Spannend dürfte hier sein, wie die französischen Landwirte in die kommende Ernte. Händler berichten, dass viele Kartoffelerzeuger mit dem Unterschreiben neuer Lieferverträge aufgrund der Unsicherheiten im Bezug auf die Klimalage und den Erfahrungen zum Wassermangel im letzten Jahr zögern.
Am Speisemarkt ändert sich wenig. Die Nachfrage hat zwar, wie berichtet zuletzt etwas zugenommen, insgesamt wird der Verlauf aber als ruhig beschrieben. Die Nachfrage aus Osteuropa ist weiterhin unter den Erwartungen, jedoch können Waren in Richtung Afrika durchaus zur Zufriedenheit der Händler erfolgen. Weiterhin haben Schälbetriebe keinen Bedarf an freien Mengen, da sie mit Kontraktwaren ausreichend versorgt sind.
Kartoffeln-Aktualisieren,
Updae Kartoffeln vom 17.01.2023
Zu Beginn der Woche zeigt sich der Markt für Verarbeitungskartoffeln ausgeglichen. Die Nachfrageschub, der für Ende Januar Anfang Februar erwartet wurde, deutet sich derzeit noch nicht an. Die Käufer aus Belgien sind derzeit vor allem im Rheinland unterwegs. In allen anderen Regionen zeigt sich ein ruhiger aber ausgeglichener Markt. Die Niederländischen Fabriken zeigen derzeit auch wenig Bedarf an freie Waren und sind derzeit entsprechend zurückhaltend. Wenn, werden hier, genau wie in Deutschland, vorwiegend Übermengen aus dem Vertragsanbau angenommen. Ansonsten konzentrieren sich die Fabriken weiterhin auf die Abwicklung bestehender Kontrakte. Die Notierung für Cat-1 Kartoffeln beließ die niederländische Notierungskommission gestern unverändert, die Notierungen für Verarbeitungskartoffeln der Kategorie 2 konnten sich hingegen leicht befestigen.
An der EEX sind die Umsätze zwar weiterhin an den allermeisten Tagen gering, dennoch konnte sich der April-23-Termin zuletzt über die Marke von 29 Euro kämpfen. Mit einem Plus von 0,10 Euro/dt ging es für die April-Knollen heute bei 29,40 Euro/dt aus dem Handel.
Weiterhin wenig Neuigkeiten gibt es bei den Speisekartoffeln. Das Angebot ist überschaubar, nur hier und da werden lagerkritische Partien vermehrt angeboten, die Packbetriebe wiederum für die Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel bereitstellen. In den Niederlanden zeigen sich die Vermarkter mit den Abrufen von Speisekartoffeln über den Absatzkanal Gastronomie zufrieden. Auch hier gibt es im LEH Verkaufsaktionen für Kartoffeln, insgesamt halten sich auch im Nachbarland Angebot und Nachfrage die Wage.
ZMP Live Expertenmeinung
Der Speisemarkt zeigt sich weiter ausgeglichen. Für die Verarbeitungskartoffeln kündigen sich steigende Tendenzen an. Die Nachfrage zieht an. Der Terminmarkt scheuert aber regelmäßig an der Überschreitung der 29 Euro-Marke.