16.
02.24
Bullische Entwicklung am Kartoffelmarkt hält an

Kartoffeln News, 16.02.2024

  • hohe Ernteverluste Belgien und Niederlande
  • gute Nachfrage nach TK-Prdukten
  • Erzeuger halten Waren zurück
  • Importbedarf Osteuropa
  • höhere Speisevorräte in Frankreich
  • Importwaren stehen bald zur Verfügung
Internationale Notierungen     €/dt 
Land Notierung Sorte Vorwoche Aktuell Änderung
Niederlande PotatoNL Cat. 1 30-32 30-37 2,50
Belgien Belgapom Fontane 30,00 30,00 0,00
Frankreich RNM Fontane 30,00 30,00 0,00
Deutschland Reka Innovator 34,00 36,00 2,00

An der EEX bleibt der Handel überschaubar. Die Notierungen für den April 24-Kontrakt tendierte bei ausgesprochen wenigen Umsätze im Wochenvergleich etwas fester bei 37,90 Euro/dt. Gleichwohl wurden am vergangenen Dienstag einige Kontrakte zu einem Preis von 38,00 Euro/dt gehandelt. In der aktuellen Woche liegt das Handelsvolumen bei bisher 15 Kontrakten, verteilt auf zwei Handelstage.

In Belgien zeigen sich stabile Preise für Verarbeitungskartoffeln. Freie Mengen und Übermengen aus dem Vertragsanbau sind derzeit überschaubar am Markt präsent. Insbesondere gute Qualitäten werden im Lager zurückgehalten. Partien, die angeboten werden, können rasch vermarktet werden, denn neben den belgischen Pommesfabriken sind auch die Exporteure aufnahmebereit. Die Kartoffelverbände schätzen, dass die Lagerbestände ohnehin schon gut geschrumpft sind. Derzeit wird die eingelagerte Menge auf 2,56 Mio. Tonnen geschätzt was aber in etwa dem Schnitt der letzten fünf Jahre zu diesem Zeitpunkt entspricht. Die Verluste aus der Ernte werden derzeit mit 7 Prozent angegeben. Insbesondere in Flandern sind immer noch Kartoffeln im Boden. In Deutschland zeigen sich weiter steigende Preise für Verarbeitungswaren. Die Reka erhöhte die Notierung für Innovator nochmals auf jetzt 36 Euro/dt, Fontane erzielt 33 Euro/dt.

Am Speisemarkt werden Aufschläge gezahlt. Kartoffelabpacker versuchen so weitere Partien zu mobilisieren. Zwar verweisen diese auch auf die baldige Lieferung von Frühkartoffeln und die hohen Lagerbestände in Frankreich. Jedoch haben bisher auch aus Frankreich nur wenige Partien den Weg nach Deutschland gefunden. Vermehrt verkaufen französische Händler in diesem Jahr nach Spanien. Weitere Aufschläge werden erwartet. Wegen des Karnevalsfestes war insbesondere im Süden und im Westen der Markt in dieser Woche etwas ruhiger als gewöhnlich.

Bullische Entwicklung am Kartoffelmarkt hält an

Kartoffeln-Aktualisieren,

Update Kartoffeln vom Dienstag, 20.02.2024

Mit fünf gehandelten Kontrakten war das Umsatzvolumen an der EEX gestern zwar weiterhin recht überschaubar. Bei den getätigten Umsätzen konnte der Settlementkurs jedoch zulegen. Kartoffeln für April 24 notieren nun bei 38,40 Euro/dt. Nach wie vor kein Interesse zeigen die Händler an den Kontrakten Juni 24 und November 24. Im April-25 Termin hat das Open Interest seit Monaten keine Änderung mehr erfahren.

Die Stimmung am Verarbeitungsmarkt ist weiterhin fest. PotatoNL erhöhte die Notierung gestern um Durchschnitt um 1,50 Euro/dt.  Insbesondere am unteren Ende der Handelsspanne konnten Kartoffeln der Kategorie 1 zulegen. In der Spitze werden bis zu 38 Euro/dt notiert. Bereits am Freitag hatte die Reka im Rheinland ihre Notierungen angehoben, während die belgischen Preise unverändert tendierten. Für Fast-Food-Sorten können überall in Westeuropa die höchsten Preise erzielt werden. Die Nachfrage nach freien Mengen zeigt sich für alle Liefertermine gut. Anziehende Preise für Verarbeitungskartoffeln werden auch aus Groß Britannien gemeldet. Auch hier sind insbesondere Agria und Markies gut gefragt und erzielen überdurchschnittlich gute Preise. Verstärkt werden aber auch belgische Fontane auf die Insel exportiert.

Am Speisemarkt zeigt sich ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Das Angebot ist nicht üppig, die Nachfrage hat sich wieder etwas beruhigt. Die Notierungen zeigten sich dabei zuletzt auf einem stabilen Niveau. Vermehrt finden im Süden Deutschlands Partien aus Frankreich den Weg in die Supermarktregale und für Anfang März wird mit den ersten Importkartoffeln aus Ägypten gerechnet. Zufrieden zeigen sich die meisten Marktteilnehmer mit der Exportnachfrage aus Osteuropa. Hier lassen sich auch Übergrößen verkaufen.

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ZMP Live Expertenmeinung

Der Kartoffelmarkt setzt seinen Antieg fort. Die Aussichten für Erzeuger sind freundlich. Die Notierungen ziehen an und dadurch, dass Pflanzkartoffeln knapper verfügbar sind steht auch die kommende Ernte mit großen Fragezeichen dar. 

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