Mit den Absätzen dieser vorweihnachtlichen Woche zeigen sich die Abpacker überwiegend zufrieden. Im Süden und im Osten Deutschlands konnten sich die Notierungen zuletzt etwas fester präsentieren. Überwiegend aber zeigen sich im Vergleich zur Vorwoche unveränderte Preise für Speisewaren. In der kommenden Woche werden sich die Handelsaktivitäten beruhigen. Für das neue Jahr rechnen die Marktteilnehmer aber weiterhin mit einer stabilen Exportnachfrage aus Richtung Osteuropa und auch die übergebietlichen Versendungen zwischen Nord und Süd dürften weiter auf einem hohen Niveau laufen.
Am Verarbeitungsmarkt ist bereits die vorweihnachtliche Ruhe eingekehrt. Geschlossene Verträge werden abgewickelt. Hier da besteht etwas Angebotsdruck notleidender Partien, die vor allem zuletzt noch von den Feldern kamen. In Belgien zeigt sich ebenfalls ein beruhigter Marktverlauf. Für freie Waren finden aktuell kaum Gespräche statt. Die Verarbeiter zeigen derzeit keinen zusätzlichen Bedarf. Mit den Kontraktwaren sowie mit Partien, die aktuell noch von den Feldern geholt werden, sind diese gut ausgelastet. Problematisch könnte für die noch zu rodenden Kartoffeln auch werden, dass viele Fabriken in Belgien zwischen den Feiertagen die Produktion einstellen. Die Partien, die jetzt geborgen werden, müssen zudem gewaschen werden. Von Frostschäden wird ebenfalls berichtet. Nach Einschätzungen müssen noch rund 10 Prozent der Bestände aus dem Boden geholt werden. Diese liegen vor allem im Westen des Landes. Belgapom notiert heute unverändert. Die Reka im Rheinland passt ihre Notierungen heute ebenfalls nicht an und schreibt diese unverändert fort.
An der EEX bleibt es auffällig ruhig. In dieser Woche wurden keine Kontrakte gehandelt.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Versorgung am Kartoffelnmarkt sowohl bei Speise- als auch bei Verarbeitungskartoffeln ist weitehrin nicht üppig. Die Fabriken sind derzeit gut versorgt, die Feiertage werden die Produktionsmengen reduzieren. Insgesamt bleibt aus preislicher Sicht die Stimmung aber freundlich.