Erste GDT-Auktion im Mai 2020 endete mit moderaten Abschlägen von -0,8 % Punkten
Die 1. Mai-2020-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) endete mit einem Durchschnitt von – 0,8 %. Angesichts der aktuellen Coronavirus-Verwerfungen ist das Ergebnis in einem erträglichen Maße einzuordnen. Während sich die Milchpulverkurse behaupten konnten, haben die Butterpreise spürbar nachgegeben. Mit 16.442 t blieb der Umsatz erheblich unter dem Durchschnitt..
Vollmilchpulver (VMP) hat sich nach den kräftigen Preisrückschlägen der Vorauktionen mit einem Durchschnitt von +0,1% auf dem derzeitigem Niveau von 2.745 $/t behaupten können. Zwischen den 5 kommenden Liefermonaten bestanden wenig Unterschiede bis auf den Juni mit einem Zuschlag von 1,2 %.
Magermilchpulver (MMP) kam im Durchschnitt ebenfalls auf einen Zuschlag von +0,1 %. Allerdings fiel der Monat Juni mit einer kräftigen Minderung von -5,1% aus dem Rahmen der übrigen Liefermonate. Die MMP-Preise liegen mit umgerechneten 2.197 €/t aber immer noch höher als in der EU.
Butterreinfett hat nach dem Abschlag von -7,0% in der Vorauktion nochmal eine Kursminderung von -2,4 % hinnehmen müssen. Insbesondere der Liefermonat Juli fiel mit -6,4 % besonders stark ab. Mit 3.973 $/t wird nur noch das untere Mittelfeld erreicht.
Normalbutter hat mit kräftigen Kürzungen von durchschnittlich – 5,8 % zum wiederholten Male an Preisniveau verloren. Die Spanne reicht von -3,9 bis -7,2%. Mit einem Preis von umgerechnet 3.580 $/t fällt das Ergebnis auf das Niveau der EU und den USA.
Die Auktionsergebnisse sind vor dem Hintergrund der Markt- und Preisturbulenzen infolge der COVID-Pandemie zu sehen. Die Erwartungen waren nicht besonders hoch gesteckt. Das geringe Umschlagsvolumen steht auch in einem Zusammenhang mit dem Rückgang der saisonalen Milchanlieferungen in Neuseeland und Australien, der in diesem Jahr trockenheitsbedingt besonders kräftig ausfällt. Im Gegensatz dazu steigen die Milchanlieferungen auf der Nordhalbkugel in den Frühsommermonaten deutlich an.
