Erste GDT-Auktion im Juni 2020 hat Durchschnittsergebnis der Vorauktion gehalten.
Die erste Juni-2020-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) hat mit einer Steigerung von +0,1 % im Durchschnitt das Vorauktionsergebnis behauptet. Die Terminkurse der einzelnen Produkte zeigen jedoch beachtliche Unterschiede. Mit 21.968 t bewegt sich der Umsatz wieder auf dem aufsteigenden Ast..
Vollmilchpulver (VMP) erreicht mit +2,1 % im Durchschnitt eine deutliche Wertverbesserung. Insbesondere die vorderen Liefertermine trugen mit +2,3 bis +3,6 % maßgeblich dazu bei. Die hinteren Liefertermine blieben zum wiederholten vergleichsweise schwach. Mit 2.487 €/t bleiben die Preise auf niedrigem Niveau. Im Regelfall ist China der maßgebliche Käufer für dieses Produkt.
Magermilchpulver (MMP) hat nach dem kräftigen Auftrieb in der Vorauktion seine Position mit -0,5 % nicht ganz behaupten können. Mit Ausnahme des Aug.-Termin fielen die Kurse niedriger aus. Die MMP-Preise liegen mit umgerechneten 2.279 €/t jedoch deutlich höher als in der EU. Die Warenverfügbarkeit ist im südasiatischen Raum ist deutlicher knapper als auf der Nordhalbkugel.
Butterreinfett konnte mit -2,9 % die Stabilisierungstendenzen der Vorauktion nicht fortsetzen. Starke Preiszugeständnisse mußten die Liefermonate Aug mit -10,9 % und Sep. mit -6,3 % hinnehmen. Mit 3.567 €/t bleibt das Produkt im unteren Mittelfeld.
Normalbutter verliert mit einem Durchschnittsergebnis von -4,4 % zum wiederholten Male an Boden. Auch in diesem Fall waren die Liefertemine Aug und September maßgeblich für das schlechte Ergebnis verantwortlich. Der Preis von umgerechnet 3.271 €/t liegt dennoch höher als in den USA.
Vor dem Hintergrund der Markt- und Preisturbulenzen infolge der COVID19-Pandemie und einem üblichen saisonalen Anlieferungstief bewegen sich die Auktionsergebnisse in einem erstaunlich stabilen Rahmen. Das saisonal bedingt niedrige Umschlagsvolumen unterstreicht die begrenzte Angebotslage der ozeanischen Länder für den asiatischen Raum.
Im Gegensatz dazu haben die saisonal bedingt gestiegenen Anlieferungsmengen auf der Nordhalbkugel mit Schwerpunkt USA und EU in den Frühsommermonaten zu Preisdruck geführt.
