- GDT-Auktion im Mrz 2021 mit einem Paukenschlag +15 % im Durchschnitt;
Die erste Mrz. 2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) setzt mit kräftigen +15 % im Durchschnitt die ununterbrochene Aufwärtsentwicklung der Vorauktionen seit Dez-2020 fort. Vollmilchpulver und Normalbutter waren wieder mal die treibenden Kräfte. Die Umschlagmengen nehmen gegenüber den Vorauktionen saisonal bedingt weiter ab.
Vollmilchpulver (VMP) setzt seine Aufwärtsentwicklung mit überdurchschnittlichen Aufpreisen von +21 % mit einem starken Aufsprung fort. Die Zuschläge liegen in allen Lieferterminen über 20 %. Das spricht für eine anhaltende Nachfragesteigerung. Im Hintergrund ist es China mit einem deutlich wachsenden Importbedarf. Die absoluten Preise in Höhe von 4.364 $/t bewegen sich in Richtung Spitzenpreise im mehrjährigen Vergleich.
Magermilchpulver (MMP) hat seine knappen Ergebnisse der Vorauktion mit durchschnittlich +3,5 % verbessert. Die hinteren Monate zeigen deutliche Aufpreise und signalisieren damit, dass die üblicherweise schwachen Sommermonate Aufwind erhalten. Die MMP-Preise liegen mit 3.302 $/t weiter auf niedrigem Niveau im Vergleich zur EU (2.888 $/t) bzw. den USA (2.598 $/t).
Butterreinfett setzt mit +7,4 % einen deutlichen Akzent in Richtung steigender Preise. Bis auf den Aug-21 liegen die Aufschläge zwischen 7 und deutlich über 8 %. Das Butterfett ist im asiatischen Raum ausgesprochen knapp. Der durchschnittliche Produktpreis erhöhte sich nochmal auf 5.929 $/t und liegt damit auf Spitzenniveau.
Normalbutter erzielte mit +13,7 % das zweitbeste Ergebnis Der Liefermonat Mai. brachte mit +16,1 % zum wiederholten Male den höchsten Aufpreis. Der absolute Preis setzt sich mit 5.826 $/t in der Kategorie von Höchstpreisen fest. EEX Leipzig notiert umgerechnet 4.749 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 3.827 $/t.
Die jüngsten Auktionsergebnisse mit wiederholt kräftigen Preisaufschlägen signalisieren, dass Milchprodukte im internationalen Handel knapper ausfallen. Die Verfügbarkeit an Milchprodukten ist insbesondere im asiatischen Raum begrenzt. Auf der Südhalbkugel geht die Milchsaison ihrem Ende entgegen. Auf der Nordhalbkugel erwartet man üblicherweise einen saisonalen Lieferanstieg. In der EU und den USA hinken die Butter-Notierungen deutlich hinterher. Erfahrungsgemäß hält dieser Zustand aufgrund des Wettbewerbs nicht lange an und die Kurse ziehen nach. Allerdings ist der vergleichsweise hohe Eurokurs ein Hemmschuh im Exportgeschäft.
