GDT Auktion zum zweiten Mal im Minus: -2,9 % Butterfette mit kräftigen Abschlägen
Die zweite Febr.-20-Aktion der Global Dairy Trade endete zum wiederholten Mal mit einer 2,9 %-igen Minderung der Durchschnittspreise. Diesmal schnitten die Butterfette überproportional schlecht ab. Mit 28.181 t war der Umsatz niedriger als in den Vorauktionen. Hintergrund für die schwachen Ergebnisse dürfte die Coronavirus Epidemie mit den wirtschaftlichen Einschränkungen sein, die zu einer Nachfragezurückhaltung geführt haben.
Vollmilchpulver (VMP) wurde zum wiederholten Male mit durchgehenden Kursabschlägen um die -2,6 % in allen Lieferterminen bedacht. Als größter Käufer hält sich offenbar China mit seinen Einkäufen zurück.
Magermilchpulver (MMP) war mit einem Plus von 4,7 % zwar stark im vorderen Liefermonat Mrz. gefragt, aber die hinteren Termine erzielten durchgängig Preisabschläge zwischen -0,7 bis -3,3 %. Auch in diesem Falle ist von einer deutlichen chinesischen Beeinflussung auszugehen.
Butterreinfett musste mit einem Durchschnittsergebnis von -5,5 % die höchsten Preiseinbußen einstecken. Dazu trugen entscheidend die hohen Abschläge von -5 bis -8 % der Monate März bis Mai 2020 bei. Butterreinfett wird überwiegend im asiatischen Raum gehandelt. Auch hier dürfte die Virus-Epidemie eine Rolle gespielt haben.
Normalbutter konnte sich diesmal - im Gegensatz zur Vorauktion - nicht dem Sog der übrigen Preisentwicklung entziehen. Mit -3,9 % wurden die positiven Ergebnisse der vorangegangenen Auktionen wieder glattgestellt.
Auf internationaler Ebene bewirkt die Coronavirus-Epidemie eine deutliche Zurückhaltung beim überregionalen Handel. Davon ist der Milchmarkt nicht ausgenommen. Im mehrjährigen Vergleich ist jedoch festzustellen, dass sich die Preise weiterhin am Durchschnitt orientieren, wenn auch zum unteren Mittelfeld tendierend.
An der EEX Leipzig haben die Kurse für Butter und Magermilchpulver nach einem kurzen Höhenflug nach dem Jahreswechsel im Monat Febr. 2020 wieder nachgegeben.
