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01.21
08:30

2. GDT-Auktion Jan.-2021 mit kräftigen Kursaufschlägen

  1. GDT-Auktion im Jan 2021: +4,8 % im Durchschnitt; Butterreinfett +17,2 %  

Die zweite Jan 2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) setzt mit +4,8% im Durchschnitt die erfreuliche Aufwärtsentwicklung im Dez 2020 mit erhöhten Schwung fort. fort. In allen Sparten wurden Preisaufschläge erzielt mit einem besonderen Schwerpunkt bei Butterreinfett mit ungewöhnliche Steigerungen von über 17 % im Durchschnitt. Die Umschlagmengen gegenüber den Vorauktionen nehmen saisonalbedingt ab.  

Vollmilchpulver (VMP) wurde zum wiederholten Male mit durchschnittlich +2,2 % deutlich höher bewertet. In fast allen Lieferterminen erreichten die Aufschläge die Größenordnungen von 2 %; für den Jun.-2021 sogar 4,2 %. Die absoluten Preise in Höhe von 3.380 $/t bewegen sich weiter über dem mehrjährigen Durchschnitt.  

Magermilchpulver (MMP) erreichte mit +7,0 % im Durchschnitt ebenfalls eine deutliche Erhöhung der in der Vorauktion bereits gestiegenen Preise. Der Monat Febr.2021 erzielte Aufschläge von 7,8 % und die beiden letzten Monate Mai und Juli sogar bemerkenswerte 7,9 bzw. 8,5 %. Die MMP-Preise liegen mit 3.243 $/t weiter auf hohem Niveau im Vergleich zur EU (2.738 $/t) bzw. den USA (2.519 $/t).  

Butterreinfett hat die bisher schon steigenden Tendenzen der Vorauktionen mit einem Plus von 17,2 % im Schnitt noch einmal übertrumpft. Der Monat Apr.-2021 brachte es sogar auf +19,7 %. Das Butterfett ist im asiatischen Raum ausgesprochen knapp. Der durchschnittliche Produktpreis macht einen kräftigen Sprung auf 5.398 $/t.  

Normalbutter erzielte nach den schon überdurchschnittlichen Steigerungen der Vorauktionen nochmal Aufschläge von +4,6 % im Mittel. Der Febr.Termin erreichte sogar +6,7 %. In den übrigen Liefermonaten wurden durchgehend Preisaufschläge von über 4 % überschritten. Der absolute Preis liegt umgerechnet bei 4.735 $/t und steigt weiter ins obere Mittelfeld auf. EEX Leipzig notiert umgerechnet 4.114 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 3.175 $/t.  

Die letzten Auktionsergebnisse mit wiederholt kräftigen Preisaufschlägen signalisieren, dass Milchprodukte im internationalen Handel knapper ausfallen. Die Kurssteigerungen sind in allen 5 Liefermonaten des Jahres 2021 zu beobachten. Die Verfügbarkeit an Milchprodukten ist insbesondere im asiatischen Raum begrenzt. In der EU und den USA hinken die Notierungen deutlich hinterher. Erfahrungsgemäß hält dieser Zustand aufgrund des Wettbewerbs nicht lange an und die Kurse ziehen nach. Allerdings ist der vergleichsweise hohe Eurokurs ein Hemmschuh im Exportgeschäft.

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