- GDT-Auktion im Juni 2021: im Durchschnitt nochmal -0,9 % schwächer.
Die erste Juni-2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) hat mit -0,9 % zum wiederholten Male im Durchschnitt das bisher erreichte Preisniveau reduzieren müssen. Normalbutter erlebte ein weiteres Mal in Folge einen heftigen Rückschlag. Die Umschlagmengen sind entsprechend der saisonal üblichen Entwicklung weiter gering ausgefallen.
Vollmilchpulver (VMP) hat mit -0,5 % im Durchschnitt einen weiteren Teil des Zuwachses früherer Auktionen wieder abgeben müssen. Ausnahme bildet der Monat Aug. mit Aufschlagen von 0,3 %. Die absoluten Preise in Höhe von 4.062 $/t bleiben im mehrjährigen Vergleich weiter auf Hochniveau.
Magermilchpulver (MMP) muss mit -0,5 % den Zugewinn in der Vorauktion wieder abgeben. Dennoch bleiben die Notierungen im Höchstpreisbereich der letzten 5 Jahre. Ein schwaches Ergebnis wurde nur im Okt.-2021 erzielt. Die MMP-Preise liegen mit 3.415 $/t weiter auf hohem Niveau im Vergleich zur EU (3.196 $/t) bzw. den USA (2.736 $/t).
Butterreinfett hat mit -0,8 % im Durchschnitt sein bisher erreichtes Kursniveau zum wiederholten Male nicht in voller Höhe behaupten können. Während die vorderen Liefertermine noch positiv abgeschnitten haben, blieben die Ergebnisse in den nachfolgenden Monaten deutlich schwächer. Der durchschnittliche Produktpreis bleibt mit 5.654 $/t aber immer noch im oberen Kurssegment.
Normalbutter hat nach dem überdurchschnittlich schlechten Abschneiden in den Vorauktíonen (-12,1 % und -2,2 %) nochmals -5,4 % im Durchschnitt abgeben müssen. Der Liefermonat Sep.2021 trug dazu mit -12,8 % einen erheblichen Beitrag bei. Der absolute Butterpreis muß bei einem Niveau von 4.690 $/t wiederholt erhebliche Abstriche von seinem Höchstpreisniveau hinnehmen und erreicht nur gutes Durchschnittsniveau. (siehe Grafik). EEX Leipzig notiert umgerechnet bei 5.152 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 4.023 $/t.
Trotz der Abschläge bleibt das durchschnittliche Preisniveau immer noch im guten Durchschnittsbereich. In der EU und den USA hinken die Notierungen deutlich hinterher. Auf der Südhalbkugel erreicht die Milchsaison den saisonalen Tiefpunkt. Auf der Nordhalbkugel zeigt der gegenläufige saisonale Lieferanstieg keine Zuwachsraten.
