GDT-Auktion-Ergebnisse vom 02. Juli 2019 knapp behauptet - Butterpreise weiter fallend
Die 1. Juli-19-Versteigerung der Global Dairy Trade (GDT) hat den Preisrückgang der Vorgänger weitgehend gestoppt. Das Durchschnittsergebnis lautet -0,4 % zur Vorauktion bei wenig erhöhten Umsätzen von 24.711 t. Gegenüber den Vormonaten April und Mai sind die Umschlagsmengen um rd. 50 % gestiegen. Bei den einzelnen Produkten und Liefermonaten gibt es jedoch erfreuliche stabile bis steigende Tendenzen bei anderen bleibt die Preistendenz weiterhin fallend.
Vollmilchpulver (VMP) erreichte mit 0,0 % im Durchschnitt aller Liefermonate einen Stillstand der bisher abwärts gerichteten Preisverläufe. Mit +4,6 % ragt der Monat Jul.-19 heraus, der dafür sorgte, dass die schwach negativen Ergebnisse der Folgemonate ausgeglichen wurden. Neuseeland als Hauplieferant steht zurzeit auf dem Tiefstand der Milchanlieferung. Nennenswerter Nachschub Nachschub kommt erst in 2 Monaten.
Magermilchpulver (MMP) hat sich nach dem zwischenzeitlichen Kursrückgang wieder mit +3,2 % spürbar erholt. Insbesondere die Monate Aug und Sep.-19 haben mit überdurchschnittlichen Aufpreisen zum Durchschnittsergebnis beigetragen. Eine Preisbefestigung deutlich oberhalb der EU Interventionslinie scheint sich nachhaltig durchzusetzen.
Butterreinfett hat mit durchschnittlich -1,9% zum dritten Mal in Folge nachgeben müssen. Ausschlaggebend war der kräftige Preisabschlag für den Liefermonat Jul.-19 mit -13,1 %. Die übrigen Monate schnitten vergleichsweise moderat mit Abzügen um die 2 % ab.
Normalbutter mußte zum 2. Mal in Folge einen kräftigen Preiseinbruch mit -4,7% hinnehmen. Insbesondere die ersten 3 Liefermonate schnitten überdurchschnittlich schlecht ab. bzw. -7,2 %.
Die Butterpreise können sich im Hochpreisbereich nicht halten und streben eher das obere Mittelfeld an. Das Angebot ist für die Nachfrage mehr als ausreichend.
Die Auktionsergebnisse deuten das Ende einer saisonüblichen Preistiefs in der Sommerperiode an.. Verstärkte Umschlagsmengen nimmt der Markt nur zu ggemäßigten Preiskonditionen auf. Die Nachfrage ist begrenzt. Die Erwartung der steigenden Milchanlieferungen Neuseelands im Ok.-19 lassen Käufer vorsichtig taktieren. Es wird erwartet, dass Milchprodukte zukünftig ausreichend zur Verfügung stehen werden. Die nächsten Auktionsergebnisse werden es zeigen.
