GDT-Internetauktion vom 03. Juni 2014 mit mehr Schatten als Licht
Mit einem Durchschnittsergebnis von - 4,6 % über alle Produkte und Liefermonate setzt sich die Serie der Preisanpassungen im Milchsektor in verstärktem Maße fort.
Aufgrund des großen Anteils an den Auktionsmengen steuerte Vollmilchpulver mit – 8,5 % erheblich zu dem beachtlichen Preisabschlag bei. Während der Liefermonat Juli noch mit einem + 5 % Zuschlag abschloss, boten die weiteren Termine bis in den Dez 2014 hinein Abschläge zwischen - 6 bis - 12 %. Dabei erwies der Sept. Termin als schwierigster Kandidat. Offensichtlich war das Angebot gemessen an der Nachfrage doch zu groß.
Demgegenüber präsentierte der Verkauf von Magermilchpulver im Durchschnitt mit + 2, 1 % recht flott. Dabei gaben die vorderen Termine Juli und August mit + 1,6 bzw. + 5,3 % den Ausschlag. Die hinteren Liefertermine ab Sept bis einschl. Dez 2014 notierten mit -0,6 bis -3,6 % im moderten negativen Bereich.
Butterreinfett tat sich in den vorderen Terminen Aug und Sept mit Abschlägen von -6,4 % bis -6,9 % recht schwer. Die späteren Liefermonate schlossen mit - 2,1 bis - 2,6 % ab. Im Durchschnitt betrug der Notierungsabschlag rd. 5 %
Normalbutter blieb im Durchschnitt der Lieferzeiten zwar unverändert, aber ein Zuschlag von +5,7 % im Juli-14 und +2,2 % im November wurden durch Kursabschläge bei den übrigen Terminen wieder kompensiert.
Bei den beiden Käseprodukten standen Licht und Schatten direkt nebeneinander. Rennet-Kasein erreichte mit -10,2 % ein eindeutig schwaches Ergebnis, während der Cheddar-Käse mit + 8 % kräftig zugelegt hat. Ein vergleichbarer Handel hat jedoch nur im Monat Aug.-14 stattgefunden.
Die verkaufte Menge blieb mit rd. 37.000 t unterhalb der üblichen 40.000 t. Der jahreszeitliche Einfluss der nachlassenden Anlieferungsmengen auf der Südhalbkugel macht sich ebenso bemerkbar, wie die nicht mehr ganz so euphorische Nachfragestimmung. Auf der Nordhalbkugel steigen die Anlieferungsmengen sowohl aus dem saisonalen wie konjunkturellen Antrieb heraus. Auch von daher kommt Wettbewerbsdruck.