- GDT-Auktion im Febr 2021: +3 % im Durchschnitt; Vollmilchpulver +4,3 %
Die zweite Febr 2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) setzt mit +3,0% im Durchschnitt die ununterbrochene Aufwärtsentwicklung der Vorauktionen seit Dez-2020 fort. Vollmilchpulver und Normalbutter waren die treibenden Kräfte. Die Umschlagmengen nehmen gegenüber den Vorauktionen saisonal bedingt weiter ab.
Vollmilchpulver (VMP) setzte zum wiederholten Male mit durchschnittlich +4,3 % einen starken Akzent. In fast allen Lieferterminen mit Ausnahme des Jun.-21 erreichten die Aufschläge die Größenordnungen von über 4 %. Die absoluten Preise in Höhe von 3.615 $/t bewegen sich weiter über dem mehrjährigen Durchschnitt.
Magermilchpulver (MMP) konnte das Ergebnis der Vorauktion knapp halten.. Im Durchschnitt wurden +0,3 % erreicht. Die vorderen Monate schnitten noch mit positiven Zuschlägen noch recht gut ab. Die hinteren Liefertermine mußten jedoch Abschläge hinnehmen. Die MMP-Preise liegen mit 3.207 $/t aber weiter auf hohem Niveau im Vergleich zur EU (2.735 $/t) bzw. den USA (2.543 $/t).
Butterreinfett hat dagegen hat die bisher schon straken Preisaufschläge der Vorauktionen mit einem weiteren Plus von 1,3 % im Schnitt gut behaupten können. Der Monat Apr.-2021 brachte es immerhin auf +2,2 %. Das Butterfett ist im asiatischen Raum ausgesprochen knapp. Der durchschnittliche Produktpreis macht erhöhte sich nochmal auf 5.527 $/t und liegt damit auf Spitzenniveau.
Normalbutter erzielte erneut Aufschläge von +2,0 % im Mittel. Der Liefermoant Mrz. brachte mit +3,2 die besten Aufpreise. Der absolute Preis erreicht mit 5.129 $/t die Kategorie von Höchstpreisen. EEX Leipzig notiert umgerechnet 4.107 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 2.943 $/t.
Die letzten Auktionsergebnisse mit wiederholt kräftigen Preisaufschlägen signalisieren, dass Milchprodukte im internationalen Handel knapper ausfallen. Die Verfügbarkeit an Milchprodukten ist insbesondere im asiatischen Raum begrenzt. In der EU und den USA hinken die Notierungen deutlich hinterher. Erfahrungsgemäß hält dieser Zustand aufgrund des Wettbewerbs nicht lange an und die Kurse ziehen nach. Allerdings ist der vergleichsweise hohe Eurokurs ein Hemmschuh im Exportgeschäft.
