02.
02.21
16:30

Internationale Preise für Milchprodukte weiter im Aufwind

  1. GDT-Auktion im Febr 2021: +1,8 % im Durchschnitt; Butter +6,2 %  

Die erste Febr 2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) setzt mit +1,8% im Durchschnitt die erfreuliche Aufwärtsentwicklung der Vorauktionen fort. Nach der starken Jan-Auktion fielen diesmal die Preisaufschläge aber geringer aus. Magermilchpulver mußte sogar Kürzungen hinnehmen. Dafür legt Normalbutter nochmal kräftig zu. Die Umschlagmengen gegenüber den Vorauktionen nehmen saisonalbedingt ab.  

Vollmilchpulver (VMP) wurde zum wiederholten Male mit durchschnittlich +2,3 % deutlich höher bewertet. In fast allen Lieferterminen mit Ausnahme des Jul.-21 erreichten die Aufschläge die Größenordnungen von 2 und mehr %. Die absoluten Preise in Höhe von 3.458 $/t bewegen sich weiter über dem mehrjährigen Durchschnitt. 

Magermilchpulver (MMP) konnte den großen Zuwachs der Vorauktion nicht halten. Im Durchschnitt mußten -1,5 % abgegeben werden. Der Monat Mrz.2021 schnitt mit -3,8 % am schlechtesten ab. Die MMP-Preise liegen mit 3.198 $/t aber weiter auf hohem Niveau im Vergleich zur EU (2.735 $/t) bzw. den USA (2.543 $/t).  

Butterreinfett hat dagegen hat die bisher schon straken Preisaufschläge der Vorauktionen mit einem weiteren Plus von 1,3 % im Schnitt gut behaupten können. Der Monat Mrz.-2021 brachte es sogar auf +4,3 %. Das Butterfett ist im asiatischen Raum ausgesprochen knapp. Der durchschnittliche Produktpreis macht erhöhte sich nochmal auf 5.463 $/t und liegt damit auf Spitzenniveau.  

Normalbutter erzielte nach den schon überdurchschnittlichen Steigerungen der Vorauktionen erneut Aufschläge von +6,2 % im Mittel. Herausragend waren die Liefertermine Von Apr. Bis Jun.-2021 mit Aufpreisen von +6,6 bis +6,8 %. Der absolute Preis überschreitet die 5.000 $/t Marke mit 5.028 $/t und erreicht damit die Kategorie von Höchstpreisen. EEX Leipzig notiert umgerechnet 4.107 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 2.943 $/t.  

Die letzten Auktionsergebnisse mit wiederholt kräftigen Preisaufschlägen signalisieren, dass Milchprodukte im internationalen Handel knapper ausfallen. Die Verfügbarkeit an Milchprodukten ist insbesondere im asiatischen Raum begrenzt. In der EU und den USA hinken die Notierungen deutlich hinterher. Erfahrungsgemäß hält dieser Zustand aufgrund des Wettbewerbs nicht lange an und die Kurse ziehen nach. Allerdings ist der vergleichsweise hohe Eurokurs ein Hemmschuh im Exportgeschäft.

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