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07.14
18:28

Jüngste GDT-Auktion: - 4,9 %

GDT-Auktion vom 1. Juli 2014:  wieder im Minus Bereich

Die Preiserholungsphase bei den Milchprodukten  Mitte Juni 2014 war nur von kurzer Dauer. Das Durchschnittsergebnis der jüngsten GDT-Auktion mit - 4,9 % knüpft an die Negativserie der letzten 12 Versteigerungen an.

Allerdings ist die Angebotsmenge gegenüber der Vorauktion um 35 % größer ausgefallen. Bei Vollmilchpulver wurden gleich 55 % mehr zur Verfügung gestellt. Die Buttermengen lagen ebenfalls fast 55 % über der letzten Auktion. Das Angebotsvolumen und die Angebotsstruktur waren maßgeblich am Ergebnis beteiligt.

Die größten Abschläge musste Normalbutter mit -13 % hinnehmen. Alle Liefermonate von Sep. bis Dez. 2014 mußten Abschläge bis zu 15 % hinnehmen. Ausschließlich der Aug-14-Termin erreichte einen bescheidenen Zuwachs von 3,3 %.

Aber auch das moderate Angebot von Butterreinfett schloss mit -7,4 % überdurchschnittlich schlecht ab. Die Preisminderungen steigerten sich von Sept.-14 mit -5,4 % auf den Jan-15-Termin mit – 10,5 %.  Die Butterreinfettangebote stammten ausschließlich von der neuseeländischen FONTERRA.

Auch beim Vollmilchpulver war FONTERRA alleiniger Anbieter. Das Durchschnittsergebnis von – 5,4 % kam durch die einzelnen Liefermonate von -7,8 % im Aug.-14 bis -3,3 % im Dez.-14 zustande. Offensichtlich war die Aufnahmebereitschaft für eine solch hohe Angebotsmenge nicht vorhanden.  

Offensichtlich passte Angebot und Nachfrage bei Magermilchpulver besser zusammen. Das Durchschnittsergebnis mit -0, 9 % streute in den Liefermonaten nur zwischen -0,1 % bis  -2,3 %. Beteiligt waren die Firmen Amul, Arla, Dairy America, Euroserum und Fonterra.

Cheddarkäse wurde nur für  3 Monate angeboten. Die Kurse schwankten zwischen + 1, 1 % im Aug-14 und -4,9 % für die Nov. Lieferung.  Der Durchschnitt errechnete sich auf -2,9 %.

Insgesamt bewegt sich der  Milchpreisindex immer noch über den mehrjährigen Durchschnittswerten.

Für die kommenden  Auktionen dürfte aufgrund der „Winterpause“ der trockenen Monate Juni und Juli 2014 in Neuseeland das Angebot nicht mehr so stark ausfallen. Damit könnte eine Preisentlastung verbunden sein. Allerdings ist die Milcherzeugung der großen Produktionsgebiete EU-28 und USA immer noch auf dem Vormarsch.

Maßgeblich wird aber auch das Nachfrageverhalten Chinas sein. Das nicht mehr ganz so hohe Wirtschaftswachstum und die steigende Inlandserzeugung könnte dem Importverhalten einen Dämpfer aufsetzen.

Die US-Terminkurse für Milchprodukte zeigen bis zum Jahreswechsel noch wenig Preisrückgang, der aber mit Beginn des neuen Jahres deutlicher ausfällt. In den USA erwartet man einen zyklischen Milchpreisrückgang für 2015. Dass er kommt ist klar, wie stark er ausfällt, bleibt offen.   

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