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06.14
15:38

Milchpreisentwicklung 2014 - FONTERRA gibt sich optimistisch

FONTERRA widerspricht einer pessimistischen Milchmarkteinschätzung 2014

Die durchschnittlichen Auktionspreise der Global Dairy Trade sind seit Jahresbeginn um 25 % zurückgefallen. Es wird vermutet, dass die nachlassende Nachfrage aus China verantwortlich sei. Rabobank verweist in diesem Zusammenhang auf die steigende Eigenerzeugung Chinas.

Demgegenüber hält das  neuseeländische Milchunternehmen FONTERRA in einer Studie fest, dass China in den ersten 3 Monaten 2014 eine Produktionssteigerung von unsicheren 5 % gehabt haben soll. Der Verbrauch steigt jedoch wesentlich stärker. Geschätzt wird ein Bedarfsdefizit von 10 Mrd. Liter.

In den letzten 6 Monaten hat China seine Milchproduktimporte um 2 Mio. t gesteigert, das entspricht ca. 16 % des Weltimportvolumens. Beim Jahresvergleich Febr. 2013 zu Febr. 2014 wird ein Einfuhrzuwachs von 39 % ermittelt.

Das zweitgrößte Importland für Milchprodukt ist Russland. Während China hauptsächlich Milchpulver importiert, sind es steigende Käseeinfuhren nach Russland. Beide Länder zusammen sorgen für 27 % der Weltimporte an Milchprodukten. Auch für Russland sieht FONTERRA steigende Bedarfszahlen, insbesondere nach dem Abbruch  der ukrainischen Käseexporte nach Russland.  

Fonterra  schätzt eine Steigerung des Weltexporthandels um 3 %. bzw 14,2 Mio. t.

 Auf der Angebotsseite steht mehr Milch zur Verfügung. Neuseeland selbst hat eine Steigerung von 8,9 % im abgelaufenen Milchwirtschaftsjahr (Mai 2014) erreicht.  Australiens etwa halb so große Milcherzeugung  hat ebenfalls zugelegt.

Die US Milchwirtschaft hat nur eine 1 %iges  Wachstum erreicht. Probleme mit der trockenheitsbedingten Futterversorgung in bestimmten Gebieten führte zu geringen Steigerungen als das USDA seinerzeit geschätzt hat.  

Auch die südamerikanischen Staaten Argentinien und Uruquay konnten ihren Wachstumskurs nicht einhalten. Probleme mit der Futterversorgung und finanzielle Engpässe sind hier die wesentlichen Ursachen.

Lediglich in Europa sind beachtliche Zuwachsraten der Milcherzeugung in der Mehrzahl von Ländern zu beobachten. Insgesamt soll die EU-Produktion in den ersten 3 Monaten des Jahres 2014 um 5,8 % zugelegt haben. Die Milchpreise haben deutlich nachgegeben.

Während in Neuseeland und Australien der saisonale Tiefpunkt der Milcherzeugung erreicht ist, befinden für die Länder der Nordhalbkugel auf ihrem jahreszeitlichen Höhepunkt der Milchanlieferung. Die Schwankungen sind jedoch hier ungleich kleiner, sowohl hinsichtlich der Volumens als auch der Relationen. Zum Beispiel beträgt der Unterschied vom Hoch zum Tie in der EU rd. 1 Mio. t bzw. eine Schwankung von 8,5 %. In Neuseeland beträgt die Differenz rd.  2,5 Mio. t bzw. rd. 1000%. Hintergrund ist die neuseeländische Weidehaltung ohne Kraft- und Winterfutterwirtschaft.

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