Auch gestern erholten sich die Preise für Weizen weiter. In Paris ging es im Frontmonat um 4,25 Euro auf 288,75 Euro/t aufwärts. Im Vergleich zum Schlusskurs am vergangenen Donnerstag hat Weizen auf Wochensicht damit 4 Euro je Tonne gewonnen. Für Unterstützung sorgte die Meldung des Ukrainischen Getreideverbandes wonach deren Experten davon ausgehen, dass die kommende Ernte maximal 16 Mio. Tonnen betragen wird. Im Jahr 2022 wurden immerhin noch 20 Mio. Tonnen von den Feldern geholt. Das USDA hatte die Prognose für die Ukraine zuletzt in der Januar-WASDE noch erhöht und 21,5 Mio. Tonnen erwartet. Vertreter des USDA schürten gestern auf einer Konferenz in Paris Zweifel an der russischen Erntemenge. Rostat hatte diese zuletzt bei 104,4 Mio. Tonnen gesehen. Die Witterungsbedingungen sowie die Vorjahresergebnisse lassen darauf schließen, dass die russische Ernte kleiner ausgefallen ist, so die USDA-Vertreter. In der Januar-WASDE hatte das US-Agrarministerium für Russland eine Ernte von 91 Mio. Tonnen taxiert. An der CBoT ging es ebenfalls bergauf. Die Kontrakte gewannen zweistellig. Neben den Meldungen aus der Ukraine und den Einschätzungen zu Russland sorgten hier gute Exportverkäufe für Auftrieb. Vorbörslich werden jedoch heute Teile der Gewinne von gestern wieder abgegeben.
Quelle
VR AGRICULTURAL