Technische Verkäufe belasteten gestern die Weizenfutures in Chicago. Die wöchentlichen US-Export-Inspections lagen mit 619.251 Tonnen Weizen über den Markterwartungen von 350.000 - 550.000 Tonnen. Institutionelle Anleger verkauften gestern 4.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Nach Handelsschluss veröffentlichte das USDA die wöchentlichen Crop-Ratings. 31% der US-Winterweizen-Bestände sind demnach in Top-Verfassung. Analysten erwarteten aber einen Anstieg auf 32%. Die eCBoT handelt heute Morgen minimal schwächer. An der Euronext in Paris handelten die Weizenfutures in einer engen Spanne und schlossen kaum verändert. Der gesunkene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar stützte hierbei den Markt. Die russischen Weizenexportpreise stiegen vergangene Woche aufgrund der starken Nachfrage und der nachlassenden Lieferungen aus den Exportregionen im Süden Russlands. Schwarzmeer-Weizen mit 12,5% Protein zur Lieferung im April/Anfang Mai kostete laut IKAR Ende letzter Woche $214,50/Tonne FOB, ein Anstieg um $2,50 zur Vorwoche. In Frankreich sorgt der Streik der Eisenbahner und der Hafenmitarbeiter weiter für Verzögerungen und Problemen bei der Vermarktung. Der Schienengüterverkehr liefert 40% Prozent der Getreideexporte in französische Häfen und 50 % des Bedarfs der Stärkefabriken.