Nach den Verlusten am Freitag konnten sich die Weizen-Futures an der Euronext/Matif in Paris gestern wieder mit grünen Vorzeichen aus dem Handel verabschieden. Der Frontmonat März stieg um 1,50 Euro auf 287,50 Euro/t. In der Folge der Erholung der letzten Woche legten zuletzt auch die Kassamarktnotierungen für Brot- und Futterweizen wieder zu. Prompte Lieferungen in Hamburg werden aktuell mit 308 Euro/t angegeben. Die Nachfrage der Mühlen und Futtermischer beschränkt sind weiterhin auf kurzfristige Lieferungen, spätere Kontrakte werden nur sehr vereinzelt geschlossen. IM Fokus der Markthändler weltweit steht weiterhin die Sorge um eine weitere Eskalation im Ukrainekonflikt. Der Verband der ukrainischen Getreideindustrie (Ukrainian Agribusiness Club" senkte zu Wochenbeginn ihre Aussichten für die dortige Getreideproduktion. Die Vereinigung geht von einer Weizenernte von 12 bis 15 Mio. Tonnen aus. Das USDA war in seiner jüngsten WASDE von 21,5 Mio. Tonnen ausgegangen. In Russland geben die Weizenexportpreise wieder etwas nach, laut dem Analystenhaus IKAR werden die Partien ab Schwarzmeerhafen mit 304 $/Tonne und damit 2 $ günstiger als vor einer Woche angeboten. An der CBoT legten die Kontrakte ebenfalls zu. Neben den Meldungen aus der Ukraine stand hier zudem die Aussichten auf einen neuen Kälteeinbruch in den Hauptanbaugebieten im Mittleren Westen im Fokus der Marktteilnehmer.
Quelle
VR AGRICULTURAL