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Indiens Sojaschrotexporte sinken um 20 %

In dieser Saison dürften die Sojaschrot-Exporte aus Indien mindestens um 20 % kleiner ausfallen als vor einem Jahr. Eine Rally bei den lokalen Preisen für Sojabohnen sowie ein fester Wechselkurs der Rupie erschweren die Ausfuhren. Das ist die Meinung von Industrieverbänden in Indien.
Niedrige Exporte aus Indien sollten dafür sorgen, dass Exporteure aus den USA, Brasilien und Argentinien davon profitieren. Käufer in Bangladesch, Vietnam und Japan zeigen dafür Interesse, weil die Preisdifferenz zu Indiens Herkünften riesig ist.
Die Preise für indisches Sojaschrot seien in den beiden zurückliegenden Monaten um 15 % auf 504 USD/Tonne fob gestiegen. Am Weltmarkt kostet das Futtermittel 324 USD/Tonne.
Indiens Exporte dürften in der Saison 2017/18 auf 1,4 bis 1,6 Mio. Tonnen kommen; im Vorjahr waren es 2 Mio. Tonnen. Indien ist der größte Anbieter für Sojaschrot in Japan, Bangladesch, Nepal und Vietnam. Hier profitiert der Export von geringen Frachtkosten sowie kleinen Liefereinheiten.
Indien hat ganz Südostasien schon mal zu 25 % mit Sojaschrot versorgt. Der Prozentsatz ist aber kontinuierlich gesunken, weil der Inlandsbedarf stieg und die Sojabohnenproduktion sank. In diesem Jahr produziert Indien 7 Mio. Tonnen Sojaschrot, davon werden 5 Mio. Tonnen im Inland verbraucht.
Zu Beginn dieses Jahres stieg die Exportmenge um mehr als 14 %, weil die Preise im Land niedrig waren. Inzwischen sind die Preise aber gestiegen und wenn das so bleibt, gehen die Exporte spürbar zurück. Der Inlandsbedarf ist zudem gestiegen, weil die Regierung im letzten Herbst die Importzölle für Pflanzenöle fast verdoppelt hat. Zudem stieg der Wechselkurs der Rupie auf ein 30-Monate-Hoch, was die Ausfuhren extrem verteuert.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /

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