Weizen, so scheint es, hat wieder in die alte Spur der nachlassenden Preisnotierungen gefunden. Auch gestern gaben die Kontrakte an der Euronext/Matif nach. Der Frontmonat März verlor 2,25 Euro 283,00 Euro je Tonne. Zwar waren die in dieser Woche veröffentlichten Exportzahlen der Europäischen Union über 18,78 Mio. Tonnen Weizenausfuhren im bisherigen Wirtschaftsjahr eine Unterstützung, doch die große Konkurrenz aus Russland drückt hierzulande auf die Preisentwicklung. Bei einer Ausschreibung aus Ägypten waren die russischen Preise die günstigsten. Wie berichtet wird, lagen die russischen Angebote inkl. Frachtkosten bei 322,80 US-Dollar/t, das günstigste europäische Angebot soll bei 340 US-Dollar/t gelegen haben und von Exporteuren aus Rumänien eingereicht worden sein. Am Kassamarkt gibt es zum Wochenende keine wirklichen Änderungen. Im Süden Deutschlands wird seitens der Landwirtschaft vermehrt Braugerste angeboten, da zunehmend auch Verkäufer aus Frankreich auf den süddeutschen Markt treten und Waren offerieren. An der CBoT konnten sich die Weizenkontrakte mit leichten Gewinnen aus dem Handel verabschieden. Die Kältewelle stützt den Markt, auf der anderen Seite zeigten sich die sehr schwachen US-Exportzahlen von gerade einmal 136.000 Tonnen enttäuschend. Analysten hatten im Vorfeld mit Exportverkäufen von mindestens 300.000 Tonnen gerechnet. Vorbörslich verliert CBoT-Weizen heute Morgen.
Quelle
VR AGRICULTURAL