Raps machte gestern erneut Boden gut und zeigte sich mit einem Gewinn von 4,25 Euro im meistgehandelten Mai-Termin fester. Zuletzt konnten auch die Kassamarktnotierungen wieder anziehen. Franko Ölmühle Hamburg werden aktuell 547 Euro/t genannt, für den Lieferort Straubingen sind es 542 Euro/t und am Mittellandkanal werden 546 Euro/t aufgerufen. Raps profitierte dabei insbesondere von bullischen Nachrichten aus dem Sojaumfeld. Davon profitierte auch Canola, dass gestern um 20,20 Can-Dollar im März-Termin zulegte. Hier werden auch die Glattstellung vieler Short-Eindeckungen nach dem Ende der jüngsten Abwärtsrally als Grund für die Kursgewinne angeführt.
Die Sojabohnen legten gestern zweistellig zu. Auch Sojaschrot zeigt sich deutlich fester und kletterte gestern um 15,20 US-$/short ton auf 488,70 US-$ nach oben. Umgerechnet notiert der März-Termin damit bei 495,29 Euro/t. Auslöser ist wiederum Argentinien. Die Regenfälle helfen den Farmern zwar, doch zeigen die Wetterprognosen, dass diese bald enden und es danach wieder sehr heiß in dem Land werden dürfte. In Brasilien sind die Farmer mit der Ernte beschäftigt. Nach Angaben von AgRual sind 5 Prozent der Bestände mittlerweile von den Feldern geholt worden. Insgesamt ist die Ernte etwas langsamer gestartet, doch die Ertragsaussichten deuten weiterhin eine Rekordernte an. Die gestern veröffentlichten wöchentlichen Exportverschiffungen der USA sorgten für zusätzliche Unterstützung. Mit 1,85 Mio. Tonnen in der vergangenen Woche, wurden die optimistischen Schätzungen erreicht. Bohnen und Schrot starten heute jedoch vorbörslich wieder etwas schwächer.