An den Kassamärkten legten die Rapsnotierungen in Folge der Zuwächse in den vergangenen Tagen wieder etwas zu. An der Euronext/Matif ging es am Freitag wieder südwärts. Der meistgehandelte Mai-Kontrakt schloss 4 Euro tiefer bei 540,50 Euro/t. Gegenüber der vergangenen Woche Freitag stellt sich auf Wochensicht aber ein Kurszuwachs von 4,25 Euro je Tonne im Mai-Termin dar. Auch wenn Palmöl und Sojaöl am Freitag mit Gewinnen den Handel beendeten konnten, so setzt der grundsätzliche Abwärtstrend der Pflanzenöle dem hiesigen Raps deutlich zu. Und auch die Verfügbarkeit ist trotz geringer Kassamarktvolumen gut, denn die Importe befinden sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Canola legte am Freitag hingegen leicht zu. Kanadas Exporteure erfreuen sich einer soliden Nachfrage. Mit aktuell 4,11 Mio. Tonnen wurden in der laufenden Saison deutlich mehr Waren verschifft als im zurückliegenden Jahr. Damals stand der Exportzähler bei 3,27 Mio. Tonnen.
Kräftige Kursrücksetzer erfuhren hingegen die Sojabohnen und das Sojaschrot an der CBoT. Der März-Kontrakt verlor 14,00 US-Cents/bu und schloss bei 1.509,50 US-Cents/bu (510,30 Euro/t). Sojaschrot im März-Termin verlor 3,60 $/short ton auf 473,50 US-$/short ton (482,11 €/Tonne).
In erster Linie drücken die Regenfälle in Argentinien auf die Preisstimmung an der Börse. Die Dürre - so scheint es - ist beendet. Die Sorgen um Versorgungsengpässe sind damit ein Stück weit erledigt. Die Zustandsbewertungen für Sojabohnen in Argentinien sind zwar weiterhin nicht besonders gut, dennoch konnte die Getreidebörse in Buenos Aires die Bestände, die in einem guten oder sehr guten Zustand sind auf 7 Prozent anheben (+ 3% im Vergleich zur Vorwoche.) Rohöl gab ebenfalls am Freitag.