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08.19
16:23

BMEL: historisch niedrige Rapsernte - Rapspreise fest.

BMEL: Deutsche Rapsernte auf historischen Tiefpunkt mit 2,87 Mio. t bzw. 42 % unter mehrjährigen Durchschnitt – Rapspreise weitgehend stabil.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat auf der Grundlage von repräsentativen Druschergebnissen und bundesweiter Anbauflächenerhebung eine Rapsernte von 2,87 Mio. t festgestellt. Im Vergleich zu früher üblichen Mengen um die Größenordnung von 5 Mio. t ist das Ergebnis mit -42 % weit unter dem  Durchschnitt von 4,9 Mio. t der Jahre 2013-2018.

Der ausschlaggebende Einfluss kommt von der reduzierten Anbaufläche von mehr als -35 %. Der Grund besteht einmal in der Trockenphase beim vorjährigen Anbautermin und zum anderen aber auch in der mangelnden Verfügbarkeit von spezifischen Pflanzenschutzmitteln.

Die Flächenerträge fallen mit bundesweiten 33,4 dt/ha bzw. -9,6 % hinter dem mehrjährigen Durchschnitt zurück. Die Spannbreite der Mindererträge reicht von -1,5 % in Schleswig-Holstein bis -25 % in Sachsen-Anhalt bzw. Brandenburg mit -27 %. Eine Ausnahme mit einer Ertragssteigerung von +2,9 % ist nur für Mecklenburg-Vorpommern festzustellen.

In allen Anbauregionen ist die Rapsernte deutlich zurückgefallen. Die größten Einbußen mit -59 % bis -67 % sind in Hessen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zu beobachten.

In der Spannbreite zwischen -40 % bis -44 % bewegen sich die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, und Thüringen.

In der Kategorie der Rückgänge zwischen -31 % bis -37 % liegen die Länder Schleswig-Holstein, Sachsen und Bayern.

In der Spanne zwischen -22 % bis -29 % befinden sich Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern.

In fast allen Gebieten war der Hauptgrund für den Ernterückgang in der verringerten Anbaufläche zu finden. Regional unterschiedliche Minderungen der Flächenerträge verschärften oder milderten die Ernteausfälle.

Für die diesjährige Rapsaussaat gibt es immer noch regionale Unterschiede im Hinblick auf eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit. Die jüngsten Niederschläge in weiten Bereichen des Bundesgebietes hat aber die Lage entkrampft, so dass nicht mit vorjährigen Verhältnissen gerechnet werden. Inwieweit eine Anbauvergrößerung stattfinden wird, bleibt dabei noch offen, denn die Wirtschaftlichkeit des Rapsanbaus hat an Attraktivität eingebüßt.

Die Rapskurse in Paris notieren knapp unter der 380 €/t-Marke. Für die späteren Termine ist nur wenig Auftrieb zu erkennen. Die Ölmühlen decken den Fehlbedarf von über 5 Mio. t in der Ukraine, Australien und Kanada ein.

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