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06.20
14:06

Coceral schätzt EU-28-Rapsernte auf 16,5 Mio. t

COCERAL korrigiert EU-28-Rapsernte nach unten auf 16,5 Mio. t.  

Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) schätzt in seiner Juni-Ausgabe die EU-28-Rapsernte um rd. 2,56 % niedriger auf 16,5 Mio. t - im Vergleich zum Vorjahr. Die um 2,63 % verminderte Anbaufläche trägt maßgeblich zu dem Ergebnis bei. Die Ertragserwartung liegt mit 30,4 dt/ha geringfügig höher als im schwachen Vorjahr.  

Die Produktionsschätzungen fallen in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich aus. Starke Ernteminderungen mit -36 % werden für Großbritannien (1 Mio. t) festgestellt. Ursache ist in 1. Linie der beachtliche Anbaurückgang um mehr als 30 %. Aber auch die Ertragserwartungen werden von vorjährigen 32 auf diesjährige 30 dt/ha zurückgenommen.  

Dagegen wird im größten EU-Anbaugebiet Frankreich die Ernte um 5 % höher im Vergleich zum Vorjahr eingestuft. Bei etwas kleinerer Anbaufläche ist der Ertragszuwachs von 31 auf 33,5 dt/ha. entscheidend.  

Im zweitgrößten Anbaugebiet Deutschland wird mit 3,1 Mio. t eine um 9,2 % höhere Ernte vorausgesagt. Trotz niedriger Ertragserwartung von 32,7 dt/ha ist die Steigerung der Anbaufläche auf 950.000 ha ausschlaggebend. Das liegt jedoch immer noch weit unter dem langjährigen Durchschnitt von deutlich über 1 Mio. ha.  

Für Polen schätzt COCERAL eine Ernte von 2,5 Mio. t, die um 5,5 % zum Vorjahr besser ausfällt. Dazu tragen sowohl eine größere Anbaufläche als auch geringfügig steigende Erträge bei. Das Vorjahr war jedoch von einer starken Trockenheit geprägt.  

In der Tschechei erwartet man eine Ernte in der Größenordnung von 1,12 Mio. t. Trotz Verbesserung der Erträge bleibt die Ernte unter Vorjahresniveau, weil die Anbaufläche erheblich zurückgegangen ist. In Rumänien wird die Rapsernte auf 0,65 Mio. t eingestuft im Wesentlichen als Folge verringerter Hektarzahlen. Das gleiche gilt für Bulgarien mit einem Ergebnis von 0,34 Mio. t.  

In den skandinavischen Ländern werden niedrigere Ernten erwartet. In Dänemark tragen gekürzte Anbauflächen und niedrigere Ertragserwartung dazu bei, dass die Rapsernte auf 0,55 Mio. t zurückfällt. Schweden erreicht nur 0,35 Mio. t trotz eines Flächenanstiegs, aber infolge eines Ertragsrückganges.  

Für das EU-Gebiet ohne Großbritannien beträgt die Rapsernte nur 15,45 Mio. t.

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