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03.21
14:05

Coceral schätzt EU-Rapsernte 2021 höher als im Vorjahr

Coceral schätzt EU-28-Rapsernte 2021 auf rd. 17,7 Mio. t. - +3 % über Vorjahr  

Der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler hat in seiner Mrz.-2021-Ausgabe die EU-28-Rapsernte auf 17,7 Mio. t (Vorjahr 17,15 Mio. t) veranschlagt. Dazu hat eine geringfügige Erhöhung der Anbaufläche um 0,6 % und die höhere Ertragserwartung von 32,1 dt/ha (Vorjahr 31,7 dt/ha) beigetragen.  

In den 4 größten Anbaugebieten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen variieren die Ergebnisse jedoch stark.  

In Frankreich bleibt die Anbaufläche um 12,2 % hinter dem Vorjahr dem Vorjahr zurück. Die Flächenerträge sollen jedoch auf 32,5 dt/ha (Vorjahr 29,7 dt/ha) steigen. Insgesamt bleibt das Ernteergebnis unter Vorjahresniveau.  

In Deutschland wurde eine Anbaufläche von rd 1 Mio. ha (Vorjahr 0,96 Mio. ha) festgestellt. Das hohe Ertragsniveau des Vorjahres mit 36,8 dt/ha soll nicht wieder erreicht werden Coceral schätzt 34,5 dt/ha. Insgesamt soll die Ernte knapp unter dem Ergebnis von 2020 bleiben.  

In Polen wurde die Anbaufläche geringfügig erhöht. Eine Wiederholung des guten Flächenertrages im Vorjahr wird nicht erwartet; es bleibt der Schätzung von 30 dt/ha. Insgesamt soll eine Ernte knapp unter Vorjahr in Höhe von 2,7 Mio. t herauskommen.  

Die Ernte in Tschechien wird bei etwas vergrößerten Anbauflächen und höherer Ertragserwartung auf 1,3 Mio. t geringfügig höher als im Vorjahr veranschlagt.  

In dem EU-Austrittsland Großbritannien sind die Anbauflächen um 13 % zurückgenommen worden. Coceral erwartet jedoch eine deutliche Verbesserung der Flächenerträge auf 34 dt/ha im Vergleich zum Vorjahr mit 28 dt/ha. Insgesamt soll die Ernte 2021 mit 1,12 Mio. t besser ausfallen.  

Insgesamt pendelt sich die europäische Rapserzeugung auf niedrigeren Anbauflächenniveau im Vergleich zu früheren Jahren ein. Die witterungs- und pflanzenschutztechnischen Ertragseinbußen bei zurückliegenden schwachen Erzeugerpreisen sind als wesentliche Antriebskräfte zu betrachten.  

Das heutige Preisniveau um die Größenordnung von 50 €/dt könnte bei einem erkennbaren Fortbestand die kommenden Anbauflächen stimulieren. Aber die Rapspreise hängen wesentlich von den Konkurrenzkursen für Rohöl, Palmöl und Sojaöl ab.

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