COCERAL: schätzt EU-Rapserzeugung für die Jahre 2020 und 2021
Der Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler hat in seiner Dez.-20-Ausgabe die EU-Rapsernte 2020 abschließend auf 15,9 Mio. t eingeschätzt. In den beiden größten Anbaugebieten wurden niedrige Ernten in Deutschland mit 3,5 Mio. t und in Frankreich mit rd. 3,26 Mio. t veranschlagt. In beiden Fällen waren reduzierte Anbauflächen und niedrige Flächenerträge zu beobachten.
Polen erreichte eine ertragsbedingt gute Ernte mit 2,6 Mio. t, während die Tschechei nur auf rd. 1,25 Mio. t kam. Auch in den übrigen kleineren Anbaugebieten wurden unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt.
Für das kommende Erntejahr 2021 konnten die bekannt gewordenen Anbauflächen zugrunde gelegt werden. Für die Flächenerträge wurden Durchschnittswerte unterstellt. Insgesamt wird eine EU-Ernte von 16,6 Mio. t veranschlagt.
Steigende Anbauflächen wurden in Deutschland mit etwas über 1 Mio. ha ermittelt. Bei einem mittleren Ertrag errechnet sich daraus eine Ernte in der Größenordnung von 3,6 Mio. t. Dagegen wurden in Frankreich die Aussaatflächen auf 1,1 Mio. ha zurückgenommen. Bei einer durchschnittlichen Ertragserwartung schätzt COCERAL eine französische Ernte in Höhe von 3,4 Mio. t.
In Polen wurde die Flächen und die voraussichtlichen Hektarerträge auf Durchschnittswerte zurückgesetzt, so dass das Ernteergebnis auf 2,46 Mio. t zurückfällt. In den übrigen Gebieten wurden leicht höhere Ernten 2021 vorausgesagt.
Die internationalen Rapsnotierungen zeigten sich bisher unbeeindruckt. Größere Bedeutung wird der heutigen USDA -Schätzung für den gesamten Ölsaatenmarkt eingeräumt.