Die Spekulanten bei den Chicago-Sojabohnen haben ihre Kontrakte bei den Netto-Short-Positionen in der letzten Berichtswoche zum 23.09.2014 um 10.038 auf 23.691 Netto-Short-Positionen verringert. Das trotzdem die Kurse sinken, liegt an den stark bärischen Kurs-Argumenten auf dem Welt-Ölsaatenmarkt. Die hohe Sojabohnenernte in den USA wird dem starken Endbestandsanstieg im Wirtschaftsjahr 2014/15 seinen Stempel aufdrücken. Die Vorteilhaftigkeit der Sojabohne gegenüber den Mais lässt auch im Wirtschaftsjahr danach keinen Bestandsabbau erwarten. Woher soll also der Preisdruck nachlassen? Die Meldungen, dass hierzulande die Rapsaussaat verstärkt gefährdet ist, lässt zwar aufhorchen wirkt allenfalls aber erst im nächsten Wirtschaftsjahr. Von daher wird auch noch der Raps in den Sog sinkender Kurse geraten, wenn die diesjährige US-Sojabohnenernte verstärkt auf den Weltmarkt gelangt.