Die Spekulanten drücken auf die Soja-Kurse indem Sie verstärkt aus dem Netto-Long-Bereich aussteigen. Die Ursachen liegen in den höheren als bisher erwarteten Anbauflächen für die kommende Ernte und höheren End-Bestandszahlen aus dem letzten Wirtschaftsjahr in den USA. Die südamerikanischen Überhänge und damit steigenden Endbestände im Wirtschaftsjahr 2014/15 bekräftigen diesem Trend. Es ist zu erwarten, dass die Netto-Positionen in Kürze nach über einem Jahr vom Netto-Long-Bereich in den Netto-Short-Bereich wechseln. Die in der letzten Berichtswoche noch vorhandenen 41.221 Netto-Long-Positionen bauen sich kontinuierlich ab, dadurch kamen auch die aktuellen Kurse in den letzten Tagen verstärkt unter Druck. Die Soja-Kurse in Chicago liegen Anfang kommenden Jahres umgerechnet 50 Euro/t niedriger als sie aktuellen Zahlen und geben damit die weitere Kursrichtung vor.