DRV: Deutsche Rapsernte 2020 höher als im Vorjahr, aber deutlich kleiner als im mehrjährigen Durchschnitt
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat eine Vorschau auf die Deutsche Rapsernte herausgegeben. Die Anbaufläche ist nach den Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes zwar um rd. 100.000 ha zum Vorjahr höher auf rd. 952.000 ha ausgefallen, bleibt aber immer noch weit unter dem mehrjährigen Durchschnitt früherer Jahre von 1,35 Mio ha zurück.
Die Ertragsannahmen im bundesdeutschen Durchschnitt von 36,1 dt/ha bewegen sich im mehrjährigen Mittelfeld. Die Spanne reicht je nach Bundesland zwischen 32,5 dt/ha in Brandenburg bis 40,5 dt/ha in Baden Württemberg.
Herausragend sind die Steigerungen der Anbauflächen in einzelnen Bundesländern: Hessen vergrößert die Rapsflächen um 56,7 %, Sachsen Anhalt um 31,7 % Thüringen erhöht um 23 % Brandenburg um 20 % und jeweils rd 10% steigerten die Landwirte in Niedersachsen und Brandenburg. Ursache für die hohen Zuwachsraten waren die besseren Aussaatbedingungen im Herbst 2019 im Vergleich zum Vojahr.
Die Gesamternte errechnet sich auf 3,44 Mio t im Vergleich zum Vorjahr mit 2,82 Mio. t. In früheren Jahren wurden im Durchschnitt 4,5 Mio. erreicht.
Damit bleibt die deutsche Rapsversorgung weiterhin zu klein um den Bedarf zu decken. Importe bleiben notwendig. Dennoch werden die Preise stärker von den Konkurrenzprodukten bestimmt.
