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04.19
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DRV: weniger ungünstige deutsche Rapsernte vorausgesagt

  1. DRV-Schätzung für die deutsche Rapsernte – weniger ungünstig, aber noch mit Vorbehalten

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner jüngsten April-Ausgabe seine ungünstige Vormonatsschätzung zur deutschen Rapsernte tendenziell verbessert. Statt eines Rückganges von  13 % soll das Ergebnis jetzt nur noch um -11,6 % schlechter ausfallen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Rapsanbaufläche wird nach den Erhebungen des Stat, Bundesamtes um 25 % kleiner sein. Die jüngste Einschätzung des DRV geht von einem Flächenertrag von 35,4 dt/ha aus, der um rd. 18 % höher sein soll als im Vorjahr. Insgesamt soll die deutsche Rapsernte 3,24 Mio. t liefern. In früheren Jahren lagen die Ernten um die Größenordnung von 5 Mio. t.

Unverändert werden in Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit -35 bis 37 % die höchsten Ernteeinbußen vorausgeschätzt. Dazu gehört auch Hessen mit -28 %. Im Mittleren Bereich der Ernteminderungen liegen NRW mit -15 % Thüringen mit -14 %, Rheinland-Pfalz mit -13,3% und Baden-Württemberg mit -9,3 %.

Nur Schleswig-Holstein und Sachsen liegen im positiven Bereich, aber auch nur deshalb, weil das Vorjahr regelrecht katastrophale Ausmaße angenommen hatte.

Der DRV weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Rapsbestände im Augenblick ein durchaus günstiges Bild abgeben, aber der Bodenwassermangel insbesondere im Norden und Nordosten große Bedenken auslöst. Der vor einigen Wochen noch festgestellte Wachstumsvorsprung sei durch die jüngere Witterungsentwicklung fast wieder komplett aufgehoben worden.

Im Falle der Fortsetzung des Niederschlagsmangels könnte in der entscheidenden Ertragsbildungsphase im Mai und Juni die notwendige Feuchtigkeit fehlen, um die vorausgesagten Durchschnittserträge zu erzielen.

Die voraussichtliche Rapsernte in der EU werde nach Meinung des DRV mit rd. 19 Mio. t immer noch überschätzt. Insbesondere die Anbauflächen seien nicht auf dem neuesten Stand. Allein für Deutschland seien die Angaben um rd. 200.000 ha zu groß.in Frankreich liegt die Anbaufläche um 18,5 % unter Vorjahresniveau, 20.000 ha irrtümlich ausgesäter GVO-Raps mußte vernichtet werden.

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