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10.19
14:45

IGC kürzt globale Ölsaatenversorgung - Preissteigerungspotenzial vorhanden.

IGC schätzt weltweite Ölsaatenversorgung niedriger ein – Preise für pflanzliche Öle steigen

Der Internationale Getreiderat (IGC) kürzt die weltweite Sojabohnenernte auf 341 Mio. t. Das sind rd 5 % weniger als im Vorjahr. Ausschlaggebend ist die US-Ernte, die aufgrund der verspäteten und teilweise verhinderten Bestellungsarbeiten um 20 % niedriger eingestuft wird im Vergleich zum Vorjahr. Frühfröste könnten noch zu weiteren Kürzungen des US-Ernteergebnisses führen.

Dagegen wird in Brasilien im Frühjahr 2020 wieder mit einer Rekordernte von 121,5 Mio. t gerechnet. Für Argentinien sieht der IGC nur eine knapp durchschnittliche Ernte von 53,5 Mio. t voraus.ei einem globalen Verbrauch von knapp 360 Mio. t muss auf die Vorratsbestände zurückgegriffen werden. Die Endbestände fallen von vorjährigen 14,2 % auf 8,9% gemessen am Verbrauch zurück. Das entspricht gerade dem langjährigen Durchschnittswert.

Die hohen Sojaimporte China von 86 Mio. t erstaunen zunächst vor dem Hintergrund der um 30 bis 50 % reduzierten Schweinebestände. Andererseits ist eine starke Verlagerung auf Geflügelerzeugung zu beobachten. Außerdem verzichtet man andere Eiweißquellen, die nachweislich mit dem ASP-Virus verseucht waren. Dennoch bleibt das Einkaufsverhalten hinter den Erwartungen zurück.

Die Palmölerzeugung in Malaysia hat im Sep.-19 nicht das erwartete Ergebnis geliefert, sondern ist auf Vorjahresniveau stehen geblieben. Erst der Monat Okt bildet den saisonalen Höhepunkt der Palmölgewinnung. Dagegen haben sich die Vorratsbestände deutlich vermindert. Dementsprechend haben die Palmölkurse in jüngster Zeit wieder zugelegt. Malaysia und Indonesien wollen die Biodiesel –Beimischung von 20 auf 30 % erhöhen. Unterstützung kommt auch durch einen leicht gestiegenen Rohölpreis.

Steigende Kurse bei den mineralischen und pflanzlichen Ölen haben auch die Rapspreise auf den Weg nach unten aufgehalten. Erste Anzeichen sprechen für Kurse, die sich oberhalb der 380 €/t Marke bewegen können.

Die Sojaschrotpreise zeigen nach einem kurzen Höhenflug wieder eine schwächere Entwicklung. Entscheidende Ursache ist ein hoher Lagerbestand in den USA. Lieferungen aus Südamerika verringern. Demnächst wird die schwache US-Sojaernte für einige Monate den Ton angeben; allerdings wird der Einfluß überlagert durch die hohen Erwartungen an die brasilianische Ernte

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