22.
10.21
11:24

IGC schätzt verbesserte Versorgungslage bei Soja

IGC: Steigende Sojaversorgung 2021/22

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner Okt-Ausgabe die globale Versorgungslage auf dem Sojasektor höher eingeschätzt. Die weltweite Sojaernte liegt jetzt bei knapp 380 Mio. t (Vorjahr 366 Mio. t). Der Verbrauch wird auf 376 Mio. t (Vorjahr 361 Mio. t) veranschlagt. Daraus errechnet sich ein Endbestand von knapp 60 Mio. t (Vorjahr 56,6 Mio. t). Rechnet man China heraus, bleiben 27,2 Mio. t (Vorjahr 23,8 Mio. t) Endbestand übrig.   

Die brasilianische Ernte in den Frühjahrsmonaten 2021 wird auf 137 Mio. t (Vorjahr 128 Mio. t) geschätzt. Davon gehen 84 Mio. t in den Export. Für 2022 wird aufgrund steigender Anbauflächen mit einem Ergebnis von 142 Mio. t gerechnet.

Die in der Abschlussphase befindliche US-Sojaernte soll 121 Mio. t (Vorjahr 115 Mio. t) liefern. Die Ausfuhren werden auf verringerte 56 Mio. t veranschlagt. Die Sturmschäden an den US-Hafenanlagen beeinträchtigen den Abtransport.

Die argentinische Sojaernte im 1. Halbjahr 2021 fällt von vorjährigen 49 Mio.t auf 45 Mio. t zurück. Für das kommende Jahr wird wieder mit 47 Mio. t gerechnet. Argentinien exportiert überwiegend Sojaschrot und Sojaöl.  

China wird nach IGC-Schätzung neben seiner eigenen Ernte von knapp 19 Mio. t rd. 100 Mio. t Sojabohnen importieren (Vorjahr 96 Mio. t). Das Reich der Mitte bestreitet mit einer Vorratsmenge von knapp 33 Mio. t mehr als die Hälfte der weltweiten Bestände.

 Die EU-27 erreicht eine Sojaernte von 2,8 Mio. t. Für den Verbrauch von geringfügig erhöhten 18 Mio. t sind Einfuhren von etwas mehr als 15 Mio. t Bohnen erforderlich. Dazu kommen noch Sojaschrot-importe von weiteren 15 Mio. t.

 Insgesamt verbessern sich die Versorgungsaussichten im Sojasektor aufgrund eines steigenden Angebotes, während die Nachfragezunahmen moderat ausfallen. Allerdings sorgen die knapp verfügbaren Konkurrenzprodukte Palmöl und Raps in jüngster Zeit wieder für einen zwischenzeitlichen Kursaufschwung. Die seit Monaten abwärts gerichtete Tendenz der Chicagoer Notierungen gerät in eine Preisfestigungsphase von unbekannter Dauer.

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