Überdurchschnittlich gut versorgter Sojamarkt
Die weltweite Sojaerzeugung schätzt der IGC auf ein Rekordhoch von 395 Mio. t ein. Entscheidenden Anteil daran hat Brasilien mit einer gestiegenen Ernte in Höhe von 155 Mio. t (Vorjahr 126,5 Mio. t). Die im Frühjahr 2024 anstehende neue Ernte wird sogar auf 160 Mio. t aufgrund der vergrößerten Anbaufläche geschätzt. Unterstützung wird auch vom El Niño-Wetter mit ausreichenden Regenmengen erwartet.
Die gerade abgeschlossene US-Sojaernte ist mit 112 Mio. t (Vorjahr 116 Mio. t) weniger günstig ausgefallen. Trockenheitsphasen haben die Hektarerträge beeinträchtigt. In Argentinien wird nach dem katastrophalen Ergebnis im späten Frühjahr 2023 im kommenden Jahr 2024 mit einer knapp durchschnittlichen Ernte in Höhe von 44 Mio. t gerechnet.
Den globalen Sojaverbrauch schätzt der IGC auf steigende 386 Mio. t (Vorjahr 359 Mio. t). Dabei dominiert China mit 121 Mio. t, von denen 102 Mio. t importiert werden. Die EU-27 kommt auf 14 Mio. t Bohneneinfuhren zuzüglich 16 Mio. t Sojaschrot.
Die Vorratsbestände wachsen um rd. 8 Mio. t auf 62 Mio. t weltweit an. Damit verbessert sich die Versorgungslage von 12 bis 15 % in den beiden Vorjahren auf diesjährige 16,1 % Endbestand zum Verbrauch.