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09.19
11:19

IGC: Weniger Soja, steigende Kurse auf relativ niedrigem Niveau

IGC kürzt globale Sojaernte 2019/20 – Verbrauch geringfügig höher - Sojakurse ziehen an

Der internationale Getreiderat (IGC) kürzt in seiner jüngsten Sep.-19-Ausgabe die weltweite Sojaernte auf 342,4 Mio. t. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von rd. 21 Mio. t.

Die Verringerung der Sojaerzeugung ist im Wesentlichen auf die Ernteeinbußen in Höhe von rd. 25 Mio. t in den USA zurückzuführen. Infolge der widrigen Witterung während der Aussaat im Mai 2019 wurden die US-Anbauflächen zurückgenommen. Die verspätete Aussaat verkürzt die Vegetationsdauer mit der Folge niedriger Flächenerträge.

Auf der Verbrauchsseite soll die Sojaverwendung um +6 Mio. t steigen. Der Fehlbetrag zwischen Ernte und Verbrauchsmenge führt zu einem Abbau der Vorratsbestände, die von 54 auf 38 Mio. t fallen sollen. Davon profitiert die USA mit einer Minderung ihrer extrem hohen Bestände von vorjährigen 27 auf zukünftige 17 Mio. t. Das ist immer noch dreimal höher als in früheren Jahren üblich war.

Der weltgrößte Sojaverbraucher ist China mit 103,5 Mio. t bzw. knapp 30 %. Bei einer Eigenerzeugung von rd. 17 Mio. t besteht ein chinesischer Importbedarf von 88 Mio. t. Das ist zwar deutlicher weniger als in den Vorjahren, erreicht aber immer noch knapp 60 % des Welthandels.

Die EU importiert knapp 16 Mio. t Sojabohnen zuzüglich knapp 19 Mio. t Sojaschrot. Die Bohnen stammen zu 44 % aus Brasilien und zu 34 % aus den USA. Im Falle der Sojaschroteinfuhren dominieren die südamerikanischen Staaten mit jeweils rd. 45 % aus Brasilien bzw. Argentinien.

Die größten EU-Einfuhrländer für ganze Bohnen sind die Niederlande, Deutschland, Spanien und Italien. Im Falle von Sojaschrot stehen die Länder Spanien, Frankreich, Polen Italien und Großbritannien an vorderer Stelle. Deutschland ist mit 17 % bei den Bohnen und mit 6 % beim Schrot beteiligt.

Angeführt von Brasilien mit logistischen Schwierigkeiten ziehen die Exportpreise in den führenden Ausfuhrhäfen leicht an..

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