USDA schätzt höhere Ölsaatenerzeugung 2022/23 und höheren Verbrauch Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner Mrz.-23-Ölsaatenschätzung die globale Sojaernte 2022/23 um rd. 8 Mio. t niedriger zum Vormonat geschätzt. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt das Ergebnis jedoch um 17 Mio. t bzw. 4,7 % höher. Der Verbrauch liegt mit 374 Mio.t nur geringfügig unter dem Produktionsergebnis. Die Endbestände werden mit 100 Mio. t errechnet und reichen für 97 Tage, im Vergleich zum Vorjahr mit 86 Tagen. Die US-Ernte im Herbst 2022 wurde auf 116,4 Mio. t nach unten korrigiert. Im Vorjahr lag das Ergebnis noch 121,5 Mio. t. Die US-Bohnenausfuhren sollen um -4 Mio. t kleiner ausfallen. Die US-Sojaschrotexporte bleiben weitgehend unverändert. Argentinien erreicht mit 33 Mio. t aufgrund der anhaltenden Trockenheit bei weitem nicht die Ergebnisse früherer Jahre in Höhe von durchschnittlich 50 Mio. t. Die Sojaschrotausfuhren fallen von früheren 28 auf knapp 25 Mio. t zurück. Die Sojaölexporte sinken von früheren 6 auf 4,75 Mio.t. Zusätzliche Mengen sind vor allem auf die brasilianische Sojarekordernte zurückzuführen, die von 129,5 Mio. t im Vorjahr auf diesjährige 153 Mio. t steigen soll. Die Bohnenausfuhren sollen von vorjährigen 79 auf 92,7 Mio. t ansteigen. Sojaschrotlieferungen ins Ausland steigen von 20 auf 21 Mio.t Chinas Sojaernte wird auf steigende 20 Mio. t (Durchschnitt Vorjahre rd. 18 Mio. t) veranschlagt. Dazu kommen noch 96 Mio. t Importe, um den Inlandsbedarf zu decken. Für die EU-27 wird mit einer Eigenerzeugung von 2,5 Mio. t Sojabohnen gerechnet. Den EU-Import schätzt das USDA mit rückläufigen 13,9 Mio. t Bohnen und 16,4 Mio. t Sojaschrot. Die weltweite Rapserzeugung schätzt das USDA erneut auf rd. 86,3 Mio. t, das sind 12 Mio. t (!) mehr als 2021. Nach dem katastrophalen Vorjahr (13,7 Mio. t) rechnet man in Kanada mit einer Ernte 2022 von 19,5 Mio. t und einem fast verdoppelten Export von 8,4 Mio. t. In der EU wird die 2022er Ernte auf 19,5 Mio. t veranschlagt, der Import-Bedarf wird auf 6,5 Mio. t geschätzt. Australien wird mit 6,6 Mio. t die zweithöchste Rapsernte erzielen, davon gehen rd. 75 % in den Export.