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04.21
10:05

USDA: Globale Ölsaatenversorgung bleibt unterdurchschnittlich

USDA Apr..2021: Globale Ölsaatenerzeugung zwar höher als im Vormonat geschätzt, aber knappe Endbestände   

Das US–Agrarministerium (USDA) erhöht in seiner jüngsten Apr.-2021-Ausgabe die weltweite Ölsaatenerzeugung auf 598 Mio. t, rd. 2 Mio. t größer als noch im Vormonat geschätzt. Der überwiegende Teil der Zunahme entfällt auf die Sojabohnen, die auf knapp 363 Mio. t. kommen. Dagegen werden die Sonnenblumen etwas niedriger eingestuft. Die Rapsernte wird zum Vormonat etwas höher auf 70,8 Mio. t eingeschätzt. Bei den anderen Ölsaaten sind unwesentliche Änderungen vorgenommen worden.  

Auf der Verbrauchsseite geht man im Durchschnitt von etwas geringeren Zahlen aus. Dominierend ist die Chinesische Verbrauchsentwicklung mit etwas gekürzten 132 Mio. t zur Vormonats-schätzung, davon bestehen rd. 80 % aus Importen. Die chinesische Nachfrage beinflußt entscheidend das internationale Markt- und Preisgeschehen im Ölsaatensektor.  

Die Versorgungslage wird geprägt durch einen reduzierten Vorratsbestand von rd 100 Mio. t.-Das ist der niedrigste Bestand seit über 5 Jahren. Die Versorgungszahl liegt mit 19,5 % Endbestand zum Verbrauch deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert.  

Die Steigerungen im maßgeblichen Sojasektor sind zurückzuführen auf die zu Ende gehende brasilianische Rekordernte mit 136 Mio. t. Die argentinische Ernte wurde trockenheitsbedingt auf 47,5 Mio. t zurückgesetzt. Auch in Paraquay wurde die Ernte niedriger eingestuft.  

Auf der Nachfrageseite nimmt China mit unverändert 100 Mio. t Importen an Sojabohnen eine markt- und preisentscheidende Bedeutung ein. Die Lieferungen stammen zunehmend wieder verstärkt aus Brasilien.  

Die Endbestände bei den US-Sojabohnen sind von 14,2 Mio. t im Vorjahr auf aktuelle 3,2 Mio. t stark gefallen. Das ist für die Beurteilung der Preisentwicklung ein bedeutender Faktor.  

Die höher geschätzte globale Rapsernte führt bei noch stärker steigender Nachfrage ebenfalls zu anziehenden Preisen. Die Rapskurse werden üblicherweise maßgeblich von den Marktführern Soja- und Palmöl bestimmt. Im Hintergrund wirkt sich der steigende Rohölpreis aus.  

An der Chicagoer Börse sind die Kurse im Sojakomplex kurzfristig in den vorderen Liefermonaten um rd 1 % zurückgegangen. Sojaschrot wurde sogar um 1,5 % zurückgenommen. In Paris fiel der Rapspreis auf 510 €/t zurück. Angesichts des Wochenendes sind die Kurse als vorläufig einzustufen.

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