USDA schätzt globale Rapsernte niedriger ein
Die weltweite Rapserzeugung 2023/24 schätzt das USDA auf rd. 87,4 Mio. t, das sind 1 Mio. t weniger als im Vorhahr. Nach dem katastrophalen Ergebnis in 2021-22 mit 13,7 Mio. t) rechnet man in Kanada mit einer Ernte 2023 von 20,3 Mio. t und einem verdoppelten Export von 8,9 Mio. t. In der EU wird die 2023er Ernte auf 20,3 Mio. t veranschlagt, der Import-Bedarf wird auf 5,1 Mio. t (Vorjahr 6,9 Mio. t) geschätzt. Australien wird mit 4,9 Mio. t (Vorjahr 8,2 Mio. t immer noch die zweithöchste Rapsernte (5 Jahresmittel 4 Mio.t) erzielen, davon gehen rd. 75 % in den Export.
In der Ukraine erwartet man ein steigendes Ergebnis in der Größenordnung um 3,5 Mio. t. Kritisch bleibt jedoch der Export aufgrund der unsicheren Verlängerung des Schwarzmeer-Abkommens. Die EU-27 ist als größter Importeur besonders betroffen.
Die globalen Endbestände stabilisieren sich wieder auf ein mehrjähriges Durchschnittsniveau.
Die Rapskurse an der Pariser Börse haben nach einem monatelangen Sinkflug von kriegsbedingten Höhen bis in Größenordnungen von 1.000 €/t wieder Boden oberhalb von 400 €/t gefunden. In jüngster Zeit steigen die Notierungen mit Unterstützung vom Palmöl und Soja wieder auf über 470 €/t.
Die globale Palmölerzeugung schätzt das USDA auf 79,5 Mio. t (Vorjahr 79,3 Mio. t). Malaysia und Indonesien sind die Haupterzeugungsländern mit einem Produktionsanteil von 84 %. Die Exporte steigen nur mäßig an. Neben Soja gilt Palmöl als Marktführer im Sektor der Pflanzlichen Öle und steuern maßgeblich die Kurse im gesamten Ölsaatensektor. Als ölbetonte Pflanze ist Raps besonders betroffen.