10.
03.21
14:20

USDA Ölsaaten wenig verändert

Mrz.2021 USDA: Globale Ölsaatenerzeugung weitgehend unverändert geschätzt.   

Das US–Agrarministerium (USDA) erhöht in seiner jüngsten Mrz.-2021-Ausgabe die weltweite Ölsaatenerzeugung auf 596 Mio. t, rd. 1 Mio. t höher als noch im Vormonat geschätzt. Der überwiegende Teil der Zunahme entfällt auf die Sojabohnen, die auf knapp 362 Mio. t. kommen. Dagegen werden die Sonnenblumen wieder etwas niedriger eingestuft. Die Rapsernte wird zum Vormonat etwas größer eingeschätzt und bei den anderen Ölsaaten sind unwesentliche Änderungen vorgenommen worden.  

Auf der Verbrauchsseite geht man von weiter steigenden Zahlen bei fast allen Ölsaaten aus. Dominierend ist die Chinesische Verbrauchsentwicklung mit geringfügig gekürzten 134 Mio. t, die zu rd. 80 % aus Importen bestehen. Die chinesische Nachfrage beinflußt entscheidend das internationale Markt- und Preisgeschehen im Ölsaatensektor.  

Im Endergebnis wird mit einem Abbau der Vorratsbestände auf 96,5 Mio. t bzw. -12,6 % gerechnet. Das ist der niedrigste Bestand seit über 5 Jahren. Die Versorgungszahl liegt mit 18,7 % Endbestand zum Verbrauch deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert.  

Die Kürzungen im maßgeblichen Sojasektor sind zurückzuführen auf die geringere argentinische Ernte, die trockenheitsbedingt auf 47,5 Mio. t erneut zurückgesetzt wurde. Die zu Ende gehende brasilianische Ernte wurde mit 134 Mio. t nochmals aufgestockt.; allerdings sind Trockenheits-schäden in der Aussaatphase und hohe Niederschläge zur Erntezeit noch kritisch einzuschätzen.  

Auf der Nachfrageseite nimmt China mit rd. 100 Mio. t Importen an Sojabohnen eine markt- und preisentscheidende Bedeutung ein. Die Lieferungen stammten wieder verstärkt aus Brasilien. Eine mögliche witterungsbedingte-bedingte kleinere brasilianische Ernte könnte Anlass zu weiteren Preissteigerungen liefern.  

Die geringfügig erhöhte globale Rapsernte führt bei steigender Nachfrage ebenfalls zu anziehenden Preisen. Die Rapskurse werden üblicherweise maßgeblich von den Marktführern Soja- und Palmöl bestimmt. Im Hintergrund wirkt sich der steigende Rohölpreis aus.  

An der Chicagoer Börse sind die Kurse im Sojakomplex kurzfristig zurückgegangen. In Paris fiel der Rapspreis von 520 auf 509 €/t zurück.. Eine Preisstabilisierung ist noch nicht eingetreten.

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