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01.20
10:30

USDA Ölsaatenbericht Jan 2020

 

USDA Jan 2020 Bericht: Ölsaaten 2019/20 weiter unter Vorjahresniveau – weniger Soja, noch weniger Raps, mäßiger Zuwachs beim Palmöl, zunehmende Sonnenblumensaat.

Das US-Agrarministerium (USDA) schätzt in seiner Jan.2020-Ausgabe die globale Ölsaatenproduktion unverändert zum Vormonat auf 574 Mio. t ein. Damit bleibt das Ergebnis mit rd. 22 Mio. t bzw. 3,7 % unter Vorjahresniveau. Der Verbrauch steigt jedoch um 7 Mio. t auf 496,5 Mio. t. Die Endbestände fallen um 16 Mio. t auf 112 Mio. t. Damit besteht weltweit immer noch ein überdurchschnittliches Vorratspolster

Der Produktionsrückgang beim Soja ist in 1. Line auf die US-Ernteminderung von vorjährigen 120 Mio. t auf diesjährige 96,8 Mio. t zurückzuführen. Ursachen sind die ungünstigen Anbau und Erntebedingungen Im Jahre 2019. Dagegen wird im Frühjahr 2020 in Brasilien mit 123 Mio. t eine Rekordsojaernte. In Argentinien soll allerdings nur ein unterdurchschnittliches Ergebnis in Höhe von 53 Mio. t erzielt werden. Möglicherweise spielten die neuen argentinischen Exportsteuern noch eine Rolle.

Auf der Verbrauchsseite geht das USDA von leicht erhöhten 303,5 Mio. t Soja aus. In China bleibt es bei einem verringerten Verbrauch von knapp 85 Mio. t. Die EU bleibt bei unveränderten Einfuhren von 15 Mio. t. In anderen kleineren Verbrauchsgebieten sind geringfügige Steigerungen zu beobachten.

Der Endbestand an Soja verringert sich von 110 im Vorjahr auf gut durchschnittliche 96,6 Mio. t im laufenden Jahr.

Die globale Rapsernte fällt von vorjährig schon niedrigen 72 Mio. t auf diesjährige 67,7 Mio. t. Der Rückgang ist in 1. Linie auf die äußerst schwache EU-Ernte von nur 17 Mio. t und auf Kanada mit nur 19 Mio. t zurückzuführen. Auch Indien und China verzeichnen leichte Rücknahmen, die sie durch steigende Importe ausgleichen. Den Rapsverbrauch schätzt das USDA auf 69,1 Mio. t mit der Folge, dass die Vorratsbestände im laufende Wirtschaftsjahr von 8,3 auf 6, Mio. t abgebaut werden. Gemessen an früheren Jahren bleiben die Lagerbestände noch knapp über Durchschnitt, weil Kanada infolge der chinesischen Importsperre auf unverkaufte Ware sitzen geblieben ist.

Die Palmölerzeugung wird gegenüber der Dez.-19-Schätzung nochmal gekürzt und kommt auf etwas über 72,5 Mio. t. nur noch wenig höher als im Vorjahr. Die wesentliche Ursache ist in den wenig veränderten Ergebnissen in Malaysia mit 20,5 Mio. t zu sehen. Auch Indonesien bleibt der Jahreszuwachs von +2 Mio. t hinter den frühere üblichen Steigerungen zurück.

Das USDA hat den Palmölverbrauch zum Vormonat auf 74,7 Mio. t leicht erhöht Verstärkte Exporte in Richtung Indien und China sowie einer Erhöhung des Beimischungsanteils zum Diesel in Indonesien sind die wichtigen Antriebsfaktoren. Die Endbestände gehen um 10 % zurück.

Die Sojakurse an der Chicagoer Börse haben ihre Abwärtsentwicklung abgebrochen und zeigen tendenziell nach oben.. Die Kurse für Palmöl haben wieder kräftig zugelegt mit besonderen Schwerpunkt ab dem Liefermonat Mai mit +10 %. Der Rückfall der letzten Wochen wurde fast wieder aufgeholt.

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