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07.19
14:09

USDA Ölsaatenbericht mit Vorbehalten

USDA: Schätzungen zu den Ölsaaten – Sojaernten unter Vorbehalt neuer US-Anbauermittlungen

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner Juli-Ausgabe 2019 noch nicht die erwarteten Korrekturen der wetterbedingten Be- und Verhinderungen der US-Soja-Aussaat in seiner Marktschätzung berücksichtigt. Das USDA betreibt eine Sondererhebung im US-Mais-Soja-Anbaugebiet und wird das neue Ergebnis im August-Bericht berücksichtigen. Daher ist die Ernteschätzung für die USA in Höhe von 104 Mio. t nur als grobe Orientierung zu verstehen.

Die globale Sojaernte wird um -8 Mio. t niedriger auf 347 Mio. t gegenüber dem Vormonat geschätzt. Verantwortlich sind die - unter Vorbehalt - geringeren Ernten in den USA und die Kürzungen in Argentinien.

Gegenüber dem Vorjahr soll die globale Soja-Marktbilanz etwas knapper ausfallen. Bei steigendem Verbrauch und rückläufiger Produktion werden die Endbestände um rd. 8 Mio. t auf 104,5 Mio. t abgebaut. Damit besteht immer noch eine komfortable Versorgung mit rd. 34 % Vorräte gemessen am Verbrauch.

Ein besonderes Augenmerk fällt immer auf den weltweit führenden Sojaimport Chinas. Das USDA bleibt bei seiner Schätzung von 87 Mio. t. Einfuhrmenge. Ob die Größenordnung angesichts der ASP-bedingten Bestandsminderungen bei den Schweinen tatsächlich erreicht wird, ist nicht sicher.

Die globale Rapsernte mit 71,4 Mio. t schätzt das USDA erheblich niedriger ein als noch im Vormonat mit absehbar überhöhten fast 75 Mio. t. Die Kürzungen wurden in den beiden großen Erzeugungsgebieten Kanada mit nur noch 20 Mio. t und in der EU mit immer noch hohen 18,7 Mio. t vorgenommen. In beiden Ländern gibt es bereits Prognosen, die darunter liegen.

Bei den übrigen Ölsaaten wurden nur unerhebliche Änderungen vorgenommen.

Die kommende Palmölernte soll nach der USDA-Schätzung geringfügig auf 76 Mio. t zulegen. Etwas größere Ernten werden in Malaysia erwartet. Bei geringer Verbrauchssteigerung entstehen wieder Endbestände auf Vorjahresniveau.

Die Börsenkurse sind vergleichsweise wenig in Bewegung gekommen. Soja befestigte sich auf erhöhtem Niveau. Beim Palmöl gab es einen leichten Rücksetzer, aber steigende Rohöl setzten dagegen. Auch Raps notierte in Paris und Winnipeg  wieder etwas stärker. Die Verunsicherung über die tatsäschliche Versorgungslage im Ölsaatensektor ist gestiegen.

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