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05.23
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USDA: schätzt höhere Ölsaatenversorgung 2023-24

USDA: Vorschau auf den Ölsaatenmarkt 2023/24 – mehr Soja

Das US-Agrarministerium (USDA) hat eine erste Vorschau auf den Ölsaatenmarkt 2023/24 veröffentlicht. Die Erzeugung aller Ölsaaten wird auf 671 Mio. t (Vorjahr 627 Mio. t) geschätzt. Der größte Anteil davon fällt auf den globalen Sojamarkt mit 410 Mio. t mit einer Steigerung von knapp 11 % zum Vorjahr. Die Rapserzeugung bleibt auf dem erreichten hohen Niveau weitgehend unverändert. Bei den Sonnenblumen wird preisbedingt mit einer 5 %-igen Zunahme gerechnet.

Auf der Nachfrageseite wird ein Verbrauch von rd. 650 Mio. t veranschlagt. Damit entsteht ein preisdrückender Vorratsaufbau von 118 auf 139 Mio. Mio. t.

Die Steigerung der Sojaproduktion ist vor allem auf die hohe Produktion in Brasilien von Höhe von 163 Mio. t (lfd Jahr  155 Mio. t) zurückzuführen. Die brasilianische Ernte ist fast abgeschlossen. Die 2.-größte Ernte wird für den Herbst 2023 in den USA mit 122,7 Mio. t vorausgesagt. In Argentinien erwartet man nach einem katastrophalen Jahr mit nur 27 Mio. t eine kommende Ernte in Höhe von 48 Mio. t.

Größter Sojaverbraucher ist China mit einem Volumen von rd. 120 Mio. t. Davon werden rd. 20 Mio. t im eigenen Lande erzeugt und rd. 100 Mio. t stammen aus Importen aus Nord- und Südamerika. Die EU-27 führt bei einer Eigenerzeugung von 2,8 Mio. t fallende 14 Mio. t Bohnen und weitere knapp 16 Mio. t Sojaschrot ein.

Auf der Exportseite steht Brasilien mit 96,5 Mio. t an führender Stelle. An 2. Stelle rangiert die USA mit einem Ausfuhrvolumen von knapp 54 Mio. t. Argentinien exportiert 4,6 Mio. t Bohnen und 24,7 Mio. t Sojaschrot sowie 4,6 Mio. t Sojaöl. Im laufenden Jahr hat Argentinien rd. 10 Mio. t Sojabohnen aus Brasilien importiert, um die Verarbeitungskapazitäten auszulasten.

Die weltweite Rapserzeugung wird mit 20,5 Mio. t in der EU-27, Kanada mit 20,3 Mio. t und China mit 15,4 Mio. t sowie 11,7 Mio. t in Indien bestritten. Diese 4 Länder vereinigen rd. 80 % der weltweiten Rapserzeugung.

Kanada ist mit knapp 9 Mio. t weltgrößter Exporteur. Dazu kam in den zurückliegenden Jahren Australien aufgrund seiner zweimalig hohen Ernte aufgrund des La Niña-Wetters. Für 2023 wird die australische Ernte wieder auf Durchschnittsniveau zurückfallen. In der Ukraine wird ein knapp durchschnittliches Ergebnis erwartet.

Im Gegensatz dazu ist die EU-27 auf Einfuhren in Höhe von 5,5 Mio. t angewiesen. Auch China gehört zu den Einfuhrländern mit rd. 3 Mio. t ebenso wie Japan mit 2,45 Mio. t.

Palmöl ist neben Soja der zweite Marktführer im Markt für pflanzliche Öle. Die Erzeugung von wenig erhöhten 79 Mio. t für 2023/24 findet zu mehr als 80 % in Malaysia und Indonesien statt. Der Weltmarkt wird zu rd. 90 % aus diesen beiden Erzeugungsgebieten bedient.

Die Kurse für Ölsaaten an den Börsen haben überwiegend mit Preisabschlägen auf den USDA-Bericht reagiert.

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